Zur Visualisierung von bodenchemischen Parametern in Verbindung mit ökotoxikologischen Auswirkungen auf Regenwürmer
Die Verknüpfung populationsbezogener Parameter aus einem dreijährigen Regenwurmmonitoring auf Teilen einer Versuchsfläche mit den entsprechenden bodenchemischen/-physikalischen Parametern aus einer Rasterbeprobung und deren Darstellung in Feldschemakarten wurde eingesetzt, um in einem multifaktoriellen Wirkungsgefüge den Standorteinfluss der Bodenmatrix auf die als ökotoxikologischer Indikator herangezogene Regenwurmzönose darzustellen. Die Vorkommensintensität der Regenwürmer ist erwartungsgemäß von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig, von denen hier nur ein Teilbereich, nämlich der Boden selbst und die anthropogen eingebrachten Stoffe, wie z. B. Dünger, betrachtet wurden. Die statistischen Auswertungen ergaben, dass lediglich für einzelne bodenchemische/-physikalischen Parameter (Mn-Gehalt, organische Substanz und Korngrößenverteilung) schwach korrelierte Zusammenhänge mit der Regenwurmabundanz auftraten. Es ist anzunehmen, dass die Abundanz von einem multifaktoriellen Wirkungsgefüge beeinflusst wird, was weiterer statistischer Untersuchungen bedarf. Klimatische Auffälligkeiten wie längere Trockenzeiten während der aktiven Phasen der Regenwürmer im Frühjahr und Herbst in den Jahren 2006 und 2007 haben gezeigt, dass sie die Populationsentwicklung nachhaltig beeinflussen können.
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