Influence of Tropaeolum majus supplements on growth and antimicrobial capacity of glucotropaeolin in piglets
Phytopharmaceuticals with a proven efficiency in humans may also offer a special prospect in animal nutrition. Nasturtium (Tropaeolum majus L.) is a herb with a proven antimicrobial activity, which is caused by benzyl-isothiocyanate the degradation product of glucotropaeolin. In an experiment with piglets, direct and graded supplementation of T. majus with the feed was performed over a period of five weeks. T. majus was supplemented at an upper dosage of 1 g/kg with the feed, equaling 48.7 mg/kg glucotropaeolin, which resulted in a benzyl-isothiocyanate concentration in the urine of up to 16 µmol/L, which ought to be high enough to control a broad range of bacteria. Up to 7.3 % of the glucotropaeolin taken up by the animals was excreted as bioactive benzyl-isothiocyanate. Supplementation with T. majus had no effect on growth performance of piglets.
Heilpflanzen, deren Wirksamkeit bereits am Menschen untersucht und bestätigt wurde, stellen vielversprechende Kandidaten als Futterzusatzstoffe in der Tierernährung hinsichtlich ihres Potenzials, die Gesundheit der Tiere zu fördern und zu stabilisieren, dar. Dabei können Dosierungsempfehlungen für den Menschen zu Grunde gelegt und auf das Tier übertragen werden. Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus L.) ist eine anerkannte Heilpflanze mit einem hohen antimikrobiellen Potenzial. Dieses ist auf das Abbauprodukt Benzylisothiocyanat zurückzuführen, welches beim enzymatischen Abbau des in hohen Konzentrationen vorhandenen Inhaltsstoffs Glucotropaeolin gebildet wird. In einem Experiment mit Ferkeln wurden über 35 Tage Kressesamen dem Futter zugesetzt, um das Potenzial von Kapuzinerkresse als Futterzusatzstoff zu untersuchen. Die höchste Dosierung entsprach dabei einem Futterzusatz von 1g Kressesamen/kg Futter, äquivalent zu 48,7 mg Glucotropaeolin/kg Futter, was mit einer maximalen Konzentration von 16 μmol Isothiocyanat pro Liter im Urin verbunden war. Diese Konzentration ist vermutlich hoch genug, um eine breite Palette von Bakterien zu kontrollieren. Von der verabreichten Menge an Glucotropaeolin wurde maximal 7.3 % in Form von Isothiocyanat im Urin wiedergefunden. Der Zusatz von Kapuzinerkresse zum Futter hatte keinen Einfluss auf die Futteraufnahme und die Gewichtszunahme der Ferkel.