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Koi-Herpesvirus (KHV)-Infektion der Karpfen

Ende der 1990er Jahre hat ein neues Virus große Verluste bei Nutz- und Koi-Karpfen (Cyprinus carpio) in Israel und in Westeuropa verursacht. Erste Berichte über "Massensterben" bei Nutzkarpfen in Deutschland sind aus den Jahren 1997 und 1998. Als Erreger wurde ein Herpesvirus isoliert und als Koi-Herpesvirus (KHV) bezeichnet. Die KHV-Infektion hat sich durch den unkontrollierten Handel mit infizierten Kois weltweit verbreitet und stellt zunehmend einen Risikofaktor für die Produktion von Nutzkarpfen und auch für Wildfische dar. Die durch das KHV verursachte Krankheit mit den typischen Symptomen wurde bisher nur bei der Spezies Cyprinus carpio festgestellt. Zu ihr gehören Nutzkarpfen und als Zierfische gehaltene Kois. KHV-Genom wurde aber auch bei zahlreichen anderen Spezies, z.B. Goldfisch (Carassius auratus), Karausche (Carassius carassius), Graskarpfen (Ctenopharyngodon idella), Wels (Silurus glanis) oder Stör (Acipenser sp.) nachgewiesen, die als nicht erkrankende carrier-Fische für das KHV Bedeutung haben könnten.

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