Reduzierung des Milchfettgehaltes - Pro und Contra von konjugierten Linolsäuren (CLA)
Durch die Fütterung der Milchkühe können der Gehalt und das Fettsäurenmuster des Milchfettes auf vielfältige Weise beeinflusst werden. Neuerdings wird sogenannten konjugierten Linolsäuren (C18-Fettsäuren mit je einer Doppelbindung in cis- und trans-Form im Molekül; CLA) besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Derartige Fettsäuren können durch mikrobielle Umsetzungen im Pansen (Teilhydrogenierung mehrfach ungesättigter Fettsäuren) und durch Desaturierungen in Leber, Milchdrüse und anderen Geweben gebildet werden. Von den verschiedenen CLA kommt der t10c12C18:2 eine besondere Bedeutung bei der Reduzierung des Milchfettgehaltes zu. Der Zusatz dieser Fettsäure in pansenstabiler Form zum Futter in Mengen von nur 5-10 g/Tier und Tag führt meist zu einer starken Reduzierung des Milchfettgehaltes. Infolge dessen wird auch eine Energieersparnis vor allem bei Hochleistungskühen erwartet. Weitere mögliche Einflüsse der CLA auf den Stoffwechsel, wie z.B. auf die Fettumverteilung im Körper sowie auf die Immun- und Ovarfunktion, lassen langfristige Untersuchungen dringend erforderlich erscheinen.
The milk fat content and the fatty acid pattern of the milk fat can be influenced by various dietary factors of cows. Recently, !arge attention has been spent to so-called conjugated linoleic acids (C18-fatty acids with a double bond in cis- and trans-form each, CLA). Such fatty acids are synthesized by microbial tumover in the rumen (partial hydrogenation of highly unsaturated fatty acids) or by desaturation in liver, udder or further tissues. The t10c12C18:2 is the most important one among different CLA for reduction of milk fat content. The supplementation of 5- 10 g t10c12C18 :2/ cow and day mostly causes a strong decrease in milk fat content. One consequence of the lower milk fat content is a lower energy content of the milk and probably a lower energy demand of high yielding cows. Further possible influences of CLA on fat metabolism as well as immune and ovary function warrant long term studies in this field.
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