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Ringversuch zum Nachweis von Trichinellen in Fleisch (2008)

Insgesamt nahmen 2008 68 Labore aus 15 Bundesländern an dem Nationalen Ringversuch zum Nachweis von Trichinellen teil. Dabei wurden 8 kodierte Proben von dem Nationalen Referenzlabor für Trichinellen an jedes teilnehmende Labor versandt. Die Proben wurden mit dem Magnetrührverfahren nach dem Prinzip der künstlichen Verdauung auf Trichinella-Larven untersucht. Von den zu bewertenden 390 Trichinella-positiven Proben wurden Larven in 348 Proben (89%) gefunden. 42 Ergebnisse erwiesen sich als falsch-negativ (11%). Von den 130 negativen Proben wurden 121 (93%) korrekt und 8 (6%) als falsch-positiv beurteilt. Nur 37 Labore (57%) erkannten alle 8 Proben korrekt als Trichinella-positiv bzw. -negativ. Von den insgesamt 348 erkannten Trichinella-positiven Proben lag die ermittelte Larvenanzahl in 194 Fällen (56%) im berechneten Toleranzbereich. Im Vergleich dazu lag die ermittelte Larvenanzahl für 4 Proben (1%) über und für 150 Proben (43%) unter dem Toleranzbereich. Mögliche Ursachen für das Auftreten von falsch-negativen Ergebnissen oder zu wenig nachgewiesenen Larven können die inkorrekte Ausführung des Magnetrührverfahrens sein, wie auch unzureichende Erfahrung des Laborpersonals. Die Resultate verdeutlichen die Notwendigkeit, Ringversuche weiterhin durchzuführen, um die Qualität der amtlichen Fleischuntersuchung zu verbessern.

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