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Entwicklung eines Prüfsystems zur Erfassung und Bewertung der Unkraut unterdrückenden Wirkung für Blaue Lupinen

Im Rahmen eines Verbundprojektes zur züchterischen Weiterentwicklung von Blauen und Gelben Lupinen, das in Kooperation mit dem Julius Kühn-Institut, Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen (Koordination), der Saatzucht Steinach und dem IPK Gatersleben durchgeführt wird, wird in dem am Thünen-Institut für Ökologischen Landbau bearbeiteten Teilprojekt (I) ein Prüfsystem zur Erfassung und Beurteilung der Unkraut unterdrückenden Wirkung für Blaue Lupinen entwickelt, und (II) dieses Prüfsystem an Prebreeding-Linien der Blauen Lupine getestet. Hierzu wurden im ersten Projektjahr Parzellenversuche in 3-facher Feldwiederholung mit zwei sich phänologisch stark unterscheidenden Sorten (cv. Boruta [endständiger Typ], cv. Boregine [verzweigter Typ]) in Kombination mit ausgewählten Partnern in jeweils vier Aussaatstärken angelegt. Als Partner kommen zum einen monokotyle Pflanzen (z.B. Getreidearten) als auch dikotyle Arten (Leindotter) bzw. ein Artengemisch aus Raps, Phacelia und Buchweizen zum Einsatz. Erfasst wurden zweimal in der Vegetationsperiode und zur Ernte die Biomasseaufwüchse, getrennt nach Lupine, Partnern und Unkräutern. Die Ergebnisse aus dem ersten Projektjahr zeigen, dass die Partner, die als künstliche Unkräuter fungieren sollen, alle erfolgreich etabliert werden konnten. Leindotter führte dabei zu der stärksten Beeinträchtigung der Entwicklung der Lupinen, die in diesen Varianten die geringsten Biomasseaufwüchse aufwiesen. Im Vergleich der ausgesäten Partner zeigten die Leindottervarianten zudem die höchsten Biomasseaufwüchse und gleichzeitig die geringsten Biomasseaufwüchse der natürlich am Standort vorkommenden Unkräuter. Das Artengemisch aus Raps, Phacelia und Buchweizen führte dagegen zu den geringsten Biomasseaufwüchsen, gleichzeitig wurde der Biomasseaufwuchs der Lupinen in diesen Varianten nur wenig beeinflusst. Im Vergleich der beiden angebauten Lupinensorten zeigte sich eine bessere Unkraut unterdrückende Wirkung bei der Sorte Boruta.

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