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Ergebnisse zur Nettoprimärproduktion von mit biologisch geklärtem Abwasser bewässerten Pappeln und Weiden im Kurzumtrieb

In der Thüringer Ackerebene, einer der trockensten Regionen Deutschlands, wurden unterschiedlich alte Pappeln und Weiden im Kurzumtrieb mit biologisch geklärtem Abwasser bewässert. Schwerpunkt der Untersuchungen war die Ermittlung der Nettoprimärproduktion und des Wachstums von bewässerten und unbewässerten Bestandesflächen. Mit diesen Untersuchungen sollte beispielhaft der Nachweis erbracht werden, dass für die Produktion von Energieholz die Nutzung von Abwasser in trockenen Gebieten ein zusätzliches Wasser- und Nährstoffpotential darstellt. Der Bewässerungsbedarf der Bestände wird mit dem Wasserhaushaltsmodell ("Zephyr") ermittelt. In Abhängigkeit von der Witterung, des Bodens und der Pflanzenentwicklung werden der Termin und die Höhe der Zusatzwassergabe berechnet. Die ersten Ergebnisse zeigen bezüglich der Nettoprimärproduktion positive Bewässerungseffekte. Die bewässerten Individuen weisen eine größere Biomasse, unterteilt in holziger und Blattbiomasse, auf. Die phänologischen Beobachtungen zeigten eine Differenzierung des Blattfalls. So setzte bei den bewässerten Beständen der Blattfall später als bei den unbewässerten ein. Die Zusatzbewässerung hatte auf den Blattaustrieb keinen zeitlichen Effekt.

In the lowland of Thuringia, one of the driest regions in Germany, short rotation coppices stocked with poplar and willow clones were watered with biologically clarified wastewater. The focus of the study was the determination of the net primary production and growth of watered and nonwatered residuals, respectively. The study aims to provide evidence that, for the production of energy wood, the use of wastewater in dry areas presents an additional water-and nutrient source. The watering demand of stocks is determined by the water balance model ("Zephyr"). Depending on weather conditions, soil, and plant development date and amount of additional water transfer are calculated. The first results show a positive effect of watering regarding net primary production. The watered individuals have a greater biomass, divided into woody and leafy biomass. The phenological observations showed differences in leaf fall occuring later for the watered individuals. However, there was no effect on leaf occurrence with the addition of water.

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