Die Ameisenfauna (Hymenoptera: Formicidae) des Unterfeldes bei Guntersblum

Die vorliegende Arbeit beschreibt das Vorkommen von Ameisen in unterschiedlich von der Wasserdynamik beeinflussten Grünländern und Röhrichten des rheinnahen Unterfeldes von Guntersblum. Der Schwerpunkt der Untersuchung lag auf Stromtalwiesen, aus Äckern hervorgegangen Feuchtwiesen und Schilfröhrichten. Zudem wurden eine regelmäßig überflutete Wiese vor dem Rheindamm sowie vier Wiesen mittlerer Standorte beprobt. Insgesamt wurden 17 Ameisenarten aus vier Gattungen nachgewiesen. Die Stromtalwiesen waren mit insgesamt 13 Arten die artenreichsten Grünlandtypen im Unterfeld. Im Vergleich wiesen die Stromtalwiesen und die Wiesen mittlerer Standorte (elf Arten) recht ähnliche Artengemeinschaften auf. Die noch jungen, aus Äckern hervorgegangenen Feuchtwiesen wiesen eine sehr artenarme Ameisengemeinschaft auf. In den Schilfröhrichten konnten insgesamt sieben Arten nachgewiesen werden. Der überwiegende Anteil der in den Feuchtwiesen und Wiesen mittlerer Standorte nachgewiesenen Ameisen bestand aus typischen Bewohnern von Halbtrocken- oder Trockenrasen sowie aus eurytopen Arten. Einige, an wechselnde Wasserstände oder an das Leben in Ufernähe angepasste Arten, wie Myrmica salina oder M. rugulosa, konnten nachgewiesen werden, andere wertgebende Arten wie M. gallienii fehlten jedoch.

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