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New disease on red flowering horse chestnut (Aesculus x carnea Hayne) and the molecular identification of the involved pathogens

Zugehörigkeit
Universität Hamburg, Zentrum Holzwirtschaft, Abteilung Holzbiologie und Holzschutz, Hamburg
Müller-Navarra, Annika;
Zugehörigkeit
Institut für Baumpflege, Hamburg
Gaiser, Oliver;
Zugehörigkeit
Universität Hamburg, Zentrum Holzwirtschaft, Abteilung Holzbiologie und Holzschutz, Hamburg
Moreth, Ute;
Zugehörigkeit
Institut für Baumpflege, Hamburg
Dujesiefken, Dirk;
GND
1018976884
Zugehörigkeit
Universität Hamburg, Zentrum Holzwirtschaft, Abteilung Holzbiologie und Holzschutz, Hamburg
Magel, Elisabeth A.

A so far unknown disease which is found on red flowering horse chestnut (Aesculus × carnea Hayne) in the north-west of Germany has been investigated. It is characterized by the presence of fruiting bodies of Flammulina velutipes (Curtis) Singer and Pleurotus ostreatus (Jacq. ex Fr.) Kummer, able to cause breakage of branches and stems by white rot. Additional infection by Pseudomonas syringae pv. aesculi, and cracks of the bark are found.

To get detailed knowledge of the disease, samples were taken from cross sections of four decayed red flowering horse chestnut stems. The investigation of individual tissues across the stem enables the assignment of the pathogens to the new disease. Sequencing of the rDNA-ITS identified F. velutipes and P. ostreatus, Bjerkandera adusta (Willd. ex Fr.) Karst. and Chondrostereum purpureum (Pers. ex Fr.) Pouzar, four white rot fungi, as main pathogens and some ascomycetes in the infected and decaying stem tissues.

Our studies revealed the co-appearance of different basidiomycetes and ascomycetes in decaying tissue zones which emphasizes the complexity of the disease. It is also the first proof of involvement of F. velutipes as a parasite on red flowering horse chestnut. In addition, for the first time, Pseudomonas syringae pv. aesculi was detected in the inner bark and within the secondary xylem of natural infected red flowering horse chestnut.

In dieser Studie wurde eine in Nord-West Deutschland bisher nicht bekannte Krankheit der Rotblühenden Rosskastanie (Aesculus × carnea Hayne) untersucht. Die Krankheit ist durch Fruchtkörper der Weißfäulepilze Flammulina velutipes (Curtis) Singer und Pleurotus ostreatus (Jacq. ex Fr.) Kummer, die Stämmlings- und Astabbrüche verur­sachen, einer Infektion mit Pseudomonas syringae pv. aesculi und Rindenrisse charakterisiert. Um die Hauptverursacher der Krankheit zu identifizieren, wurden vier Stammscheiben von zwei erkrankten Rotblühenden Rosskastanien untersucht und über den Querschnitt in Probenbereiche aufgeteilt. Die Untersuchung der einzelnen Gewebebereiche ermöglicht es, die Schadorganismen ihrer Rolle im Schadverlauf zuzuordnen. Durch die Sequenzierung der ITS Region der rDNA wurden vier Weißfäule­pilze F. velutipes, P. ostreatus, sowie Bjerkandera adusta (Willd. ex Fr.) Karst. und Chondrostereum purpureum (Pers. ex Fr.) Pouzar und einige Ascomyceten identifiziert. Die Verteilung der Pilze über den Querschnitt der Stammscheiben lässt es zu, diese als die Hauptverursacher des Schadens zu charakterisieren und diesen als Komplexkrankheit zu beschreiben.

In dieser Studie gelang der Nachweis von mehreren Basidiomyceten in einem Gewebe, was die Komplexität der Krankheit unterstreicht. Zudem wird F. velutipes zum ersten Mal molekular als Parasit an der Rotblühenden Rosskastanie beschrieben und Pseudomonas syringae pv. aesculi erstmals sowohl im inneren Phloem als auch im sekundären Xylem von natürlich infizierten Rotblühenden Rosskastanien nachgewiesen.

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