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Comparative studies on the in-ground and above-ground durability of European oak heartwood ( Quercus petraeaLiebl. and Quercus roburL.)

Die Dauerhaftigkeit von Eichenholz (Quercus petraea Liebl. und Quercus robur L.) wird seit Langem kontrovers diskutiert. Während es nach der europäischen Norm EN 350-2 als „dauerhaft“ (Dauerhaftigkeitsklasse 2) eingestuft wird, lassen Ergebnisse aus verschiedenen Untersuchungen eine geringere Dauerhaftigkeit vermuten. Aus diesem Grund wurden vergleichende Studien zur Dauerhaftigkeit von Stieleichen- und Traubeneichenholz durchgeführt. Hierzu gehörten Abbauversuche im Labor mit verschiedenen Basidiomyceten, Labor-Erdeingrabeversuche zur Ermittlung der Resistenz gegenüber Moderfäule und anderen bodenbewohnenden Mikroorganismen, sowie Freilandversuche mit und ohne Erdkontakt an verschiedenen Standorten. Beide Eichen-Arten wurden als „nicht dauerhaft“ (Dauerhaftigkeitsklasse 5, DHK 5) in Labor- und Freiland-Erdeingrabeversuch- en und „wenig dauerhaft“ (DHK 4) im Freiland außerhalb der Erde eingestuft. Einzig die Ergebnisse aus den Laborversuchen mit Basidiomyceten-Reinkulturen führten teilweise zu einer besseren Einschätzung („sehr dauerhaft“ bis „mäßig dauerhaft“ DHK 1–3), wobei aber die im Freiland dominant aufgetretenen Organismen und Fäuletypen nur bedingt vertreten waren. Die Klassifizierung nach EN 350-2 spiegelt somit lediglich die Laborergebnisse wider, nicht aber das Verhalten des Materials in realen Freilandsituationen.

The durability of European oak (Quercus petraea Liebl. and Quercus robur L.) is controversially discussed since a long time. While it is classified as a “durable” timber species (durability class 2, according to EN 350-2), results from different studies indicated a lower durability. Therefore comparative studies with sessile oak and English oak were carried out including laboratory resistance tests against different basidiomycetes, soil box tests against soft rot and other soil-inhabiting micro-organisms, as well as in-ground and above-ground field trials at different test sites. Both oak species were rated “non-durable” (durability class 5, DC 5) in soil box tests and in-ground field trials and “slightly durable” (DC 4) in above-ground field trials. Solely results from laboratory tests with pure basidiomycete cultures led to partly better estimates (“very durable” to “moderately durable” DC 1-3), but did not represent the organisms responsible for decay in the field. For oak, EN 350-2 reflects only laboratory results but not the performance of the material in real field situations.

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