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The impact of Short Rotation Coppice plantations on phytodiversity

In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Holz als nachwachsender Rohstoff zur energetischen Nutzung gestiegen. Dazu werden Plantagen mit schnell wachsenden Baumarten, sog. Kurzumtriebsplantagen (KUP), angepflanzt. Mit einem weiteren Anstieg kann gerechnet werden, wobei der Kenntnistand über die Auswirkungen der KUP auf die Biodiversität bislang gering ist. Der Artikel gibt einen Überblick über den gegenwärtigen Wissensstand zur Phytodiversität in KUP. Die Begleitvegetation in KUP wird durch viele Faktoren beeinflusst. Licht und damit verbunden das Alter der Plantage spielen eine wichtige Rolle für die Artenzusammensetzung, Artenzahl sowie die Bodenbedeckung der Vegetation. Umso älter die Plantagen sind, desto weniger Licht steht für die Begleitvegetation zur Verfügung. Dies bewirkt eine Verschiebung von einjährigen zu mehrjährigen und von lichtliebenden zu schattentoleranten Arten. Die vorherige Vegetation sowie die umgebenden Landnutzungstypen haben einen großen Einfluss auf die Artenzusammensetzung der KUP. Umso vielfältiger die Umgebung ist, desto mehr Arten können sich in einer KUP etablieren. Kleinere Plantagen mit längeren Randzonen sind besser für eine Besiedlung aus der Umgebung geeignet als größere Plantagen. Kleinstrukturierte KUP erhöhen die Biodiversität. Verglichen mit anderen Landnutzungen sind KUP häufig artenreicher als Ackerflächen und Nadelwälder, aber artenärmer als alte, gemischte Laubwälder. In einer von agrarischer Nutzung oder von Nadelwäldern dominierten Umgebung erhöhen KUP oft die regionale Diversität. Es wird davon abgeraten, KUP in Gegenden mit seltenen Arten sowie an Seen und Flüssen anzulegen, während ehemalige Ackerflächen und Grünlandbrachen häufig gut geeignet sind.

There is currently an increasing demand for wood as a renewable energy source. Plantations with fast growing trees, such as poplars and willows, have been established, grown in a short rotation coppice (SRC) system. A further increase of SRC plantations is expected in the future, but their effects on biodiversity are little known. We give an overview of the current state of knowledge on the phytodiversity in SRC plantations. Many factors influence the vegetation in a SRC plantation. E.g. light climate and the tree age play important roles for species composition, species number and vegetation cover. The older the planted crop, the shadier the conditions for the ground vegetation, which is associated with a shift from annual to perennial and from light demanding to shade tolerant species. Furthermore, the land use history and the vegetation in the surrounding landscape have considerable influence on species composition in SRC plantations. The more diverse the surrounding landscape, the more species are able to establish in the plantation. Smaller plantations with longer edge habitats (ecotones) facilitate species immigration from the surroundings better than larger plantations. Smallscale structured plantations increase biodiversity. When comparing SRC plantations with other land uses, diversity is often higher than in arable fields and coniferous forests, but lower than in oldgrowth mixed deciduous forests. If established in areas dominated by agriculture or coniferous forests, these plantations may increase regional diversity. Habitats of threatened species as well as areas adjacent to lakes or rivers should be avoided, whereas former arable lands and grassland fallows are generally well suited.

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