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Biodiversity and organic farming: What do we know?

In den letzten Jahren sind eine Vielzahl von neuen Studien zum Ökologischen Landbau und Biodiversität veröffentlicht worden. Der Ökologische Landbau hat als wissenschaftliches Objekt an Bedeutung gewonnen. Im web of science (www.isiknowledge.com) wurden mit dem Quellenrechercheprogramm Endnote ® unter dem Stichwort "organic farming" 19.000 Quellen gefunden, davon 1.200 (6%) aus Deutschland. Mit der ergänzenden Einschränkung "biodiversity" waren es immer noch 766 Quellen (3,5%), wovon die Hälfte erst in den letzten fünf Jahren veröffentlicht wurde, vorwiegend aus Europa. In einer Metaanalyse wurden diese 766 Quellen auf ihre Aussagen bezüglich der Bedeutung des Ökologischen Landbaus für die Biodiversität untersucht. Es konnten 396 Bewertungen verwendet werden. 327 (83%) der Bewertungen stellten fest, dass der Ökologische Landbau mehr Biodiversität aufweist als der konventionelle Landbau. Weitere 56 (14%) der Bewertungen waren indifferent und nur 13 (3%; davon 7 alleine im Bereich des Bodenlebens) stellten fest, dass die Biodiversität im Ökologischen Landbau niedriger als im konventionellen Landbau ist. Zusammenfassend kann aus dieser Metaanalyse geschlossen werden, dass der Ökologische Landbau förderlich für die Biodiversität ist. Die wissenschaftliche Arbeit sollte sich verstärkt um die Lücken des Wissens zur funktionellen Biodiversität und landwirtschaftliche Systeme kümmern. Das Bodenleben, die Landschaft (Ökosystem, Habitate) sowie die genetische agro- und natürliche Biodiversität sind dabei hervorzuheben. Auch fehlt es an Wissen über die Wirkung des Ökolandbaus auf die Biodiversität tropischer oder sub-tropischer Agrozonen (vor allem außerhalb von Europa)

The number of studies on organic farming and biodiversity increased significantly within the last years. Meanwhile organic farming has been recognised as a field with scientific relevance. About 19,000 publications were found in the Web of Science (www.isiknowledge.com) using Endnote ® software with the wording "organic farming", and out of these about 1,200 were published by German scientists (6%). In total 766 publications of these papers contained also the word "biodiversity" (3.5%). Half of them were published during the last five years, and are mostly authored by Europeans. A meta-data analysis of these 766 scientific papers has been carried out to answer the question whether organic farming has an advantage for biodiversity in comparison to conventional farming systems. 327 out of 396 relevant results found a higher degree of biodiversity in organic farming when compared to conventional farming. In 56 papers (14%) no difference was verified, and in 13 contributions (3%) organic farming yielded less biodiversity (7 of them for soil invertebrates). Thus it may be concluded that organic farming produces more biodiversity. Research gaps still exist for the understanding of functional biodiversity and ecosystem impact which comprise soil biota, landscape (ecosystem and habitat) and genetic biodiversity on agricultural land in natural habitats. In addition, more information is required about biodiversity of farming systems in non-European regions, particularly in the tropics and sub-tropics

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