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Regionale Verteilung finanzieller Staatshilfen für den Agrarsektor - Sind die Nutznießer die ländlichen Räume?

Die regionale Verteilung der finanziellen Staatshilfen für den Agrarsektor stellt sich bezüglich der Erfassung der Politikmaßnahmen, der Verfügbarkeit von Zeitreihendaten sowie regional disaggregierten Daten immer noch als sehr lückenhaft dar. Der vorliegende Beitrag soll zu mehr Transparenz beitragen. Dazu wird der Umfang der vier bedeutendsten finanziellen Staatshilfen für den Agrarsektor (1.+2. Säule der GAP, Agrardieselverbilligung und agrarsoziales Sicherungssystem) zunächst hinsichtlich ihres Mittelvolumens abgeschätzt. Darüber hinaus werden die Mittel in Beziehung zu weiteren raumwirksam bedeutenden Ausgaben gesetzt und es werden die regionalen Unterschiede in der Förderintensität für die finanziellen Staatshilfen des Agrarsektors insgesamt sowie für die Maßnahmen der 2. Säule der GAP beschrieben. Es zeigen sich deutlich höhere Förderungen je Einwohner in den ländlichen im Vergleich zu den nicht ländlichen Räumen mit Unterschieden zwischen alten und neuen Bundesländern. Die Ergebnisse der formalen regionalen Inzidenz deuten auf eine nicht zu unterschätzende gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Agrarhilfen für die ländlichen Räume hin. Für eine genaue Abschätzung sind u.a. auch die sektoralen und regionalen Verflechtungen des Agrarsektors zu berücksichtigen

The regional distribution of state financial aid for the agricultural sector remains very incomplete with regard to the documentation of the policy measures, the availability of time series as well as regional disaggregated data. This article intends to increase transparency. For this purpose, the volume of the four most important financial state aids for the agricultural sector (first and second pillar of the CAP; agricultural fuel subsidies and the agricultural social security system) will first be estimated. In addition, these funds will be placed in the context of other spatially relevant state expenses. Regional differences in the total financial support of the agriculture as well as in measures of the second pillar of the CAP are described. Higher financial aids per capita are found in rural as opposed to non-rural areas with differences between the former and new German Federal States. The results of the formal regional incidence seems to indicate that the agricultural aid contributes substantially to the economic wealth in rural areas. To estimate the total increase in economic wealth, among others the sectoral and regional intertwining of the agricultural sector must also be considered

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