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EC and CMT detect subclinical mastitis in dairy sheep but less sensitive than in dairy cows

Die Sicherung einer hohen Milchqualität auch auf ökologisch wirtschaftenden Milchschafbetrieben erfordert verlässliche Verfahren zur Eutergesundheitsüberwachung. Im Jahr 2005 wurden 328 Euterhälften von 164 Milchschafen, die auf sechs Öko-Betrieben gehalten wurden beprobt. An den Vorgemelksproben wurde die elektrische Leitfähigkeit (LF) der Milch gemessen und der Schalm-Mastitis-Test (SMT) ausgeführt. Für die zytobakteriologische Untersuchung wurden anschließend Anfangsgemelkproben steril gewonnen. In 31 Proben konnten Erreger nachgewiesen werden. In 24 Fällen wurde die Infektion von koagulasenegativen Staphylokokken verursacht. Der mittlere Zellgehalt von bakteriologisch negativ getesteten Proben betrug 61.000 Zellen ml-1. Wurden die Euterhälften entsprechend den Empfehlungen der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG, 2002) für Kuhmilch klassifiziert, so waren 73,0 % aller Hälften als gesund und 5,3 % als subklinisch an Mastitis erkrankt einzustufen. Die Ergebnisse des SMT wiesen eine Beziehung zur somatischen Zellzahl auf (r = 0,53, p< 0,01). Die LF-Differenz zwischen gesunden und subklinisch erkrankten Hälften betrug durchschnittlich 0,4 mS cm-1 und entsprach damit annähernd dem in der Milchkuhhaltung angewendeten Grenzwert. Für die Differenzierung zwischen gesunden und an Mastitis erkrankten Euterhälften bei Milchschafen empfehlen wir, neben der Durchführung der bakteriologischen Untersuchung, einen Zellzahlgrenzwert von 100,000 Zellen ml-1 anzuwenden. Die im Milchkuhbereich üblichen Schnelltests sind bei Milchschafen nur eingeschränkt aussagefähig.

Reliable tests to monitor the udder health of ewes are necessary to ensure a high raw milk quality in organic dairy sheep farms. 328 udder halves of 164 ewes from six organic farms were sampled in 2005. Foremilk samples were used to measure the electrical conductivity (EC) of the milk and for California Mastitis Test (CMT). Afterwards samples for cyto-bacteriological examination were aseptically collected. Pathogens were detected in 31 samples. In 24 cases coagulase-negative staphylococci caused the infection. Half udder samples free from pathogens contained 61.000 cells ml-1 on average. According to the recommendations of the German Veterinary Association (DVG, 2002) for the evaluation of cytobacteriological results of cow milk samples, 73.0 % of the halves were healthy and 5.3 % had a subclinical mastitis. CMT values corresponded with the measured somatic cell count (r = 0.53, p< 0.01) and the mean EC difference between healthy and udder halves with subclinical mastitis was 0.4 mS cm-1, nearly similar to the well known threshold for mastitis detection in cows. Besides the bacteriological analysis we recommend to use 100,000 cells ml-1 as a threshold to discriminate between healthy and mastitic halves and we have to say the common cow side tests are not so sensitive when applied to sheep milk.

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