Artikel Open-Access
referiert
Veröffentlicht

Good, but not good enough? : Research and development needs in Organic Farming

Der Ökologische Landbau hat konzeptionell viel versprochen und tatsächlich hat er in der Vergangenheit viel geleistet. Er hat ein eigenständiges Produktionskonzept entwickelt and die Nische verlassen. Der Ökologische Landbau ist – nicht nur in Deutschland – zu einem anerkannten Bestandteil der Agrarstruktur geworden und verfügt über ein sehr positives Image. Vor diesem Hintergrund ist es keine Wunschvorstellung, ihm weiteres Wachstum vorauszusagen. In den letzten Jahren ist der Ökologische Landbau, indem er zur Normalität gereift ist, jedoch auch intensiver Fragen der Öffentlichkeit, der Konsumenten und auch der konventionellen Kollegen ausgesetzt, die sich auf die tatsächlichen Leistung und ihre Belegbarkeit beziehen (Niggli, 2005). Hinzu kommt, dass neue Fragen (unter anderem Klimawandel, Welternährung, Globalisierung) aufgetaucht sind oder sich brennender stellen als noch vor einigen Jahren. In diesem Kontext ist es für den Ökologischen Landbau unerlässlich, sich mit den Problemen und Defiziten nüchtern, engagiert und mit Selbstbewusstsein auseinander zu setzen. Angesichts der Vielfalt der Strukturen und Problemlagen sind pauschale Bewertungen unsinnig. Dennoch lassen sich mit Blick auf die Forschung einige grundlegende Themenschwerpunkte und Diskussionslinien benennen. Nach Einschätzung der Autoren wird die Entwicklung des Ökologischen Landbaus zu sehr von der Einhaltung der Richtlinien und zu wenig von dem Erreichen nachhaltiger Ziele dominiert. Die Beschränkung auf richtlinienorientierte Kontrolle und Zertifizierung des Ökologischen Landbaus reicht nicht zur umfassenden Überprüfung der selbst gesetzten Ziele Aus diesem Grund ist eine Weiterentwicklung der Zertifizierung über die erbrachten Leistungen und Ziele sinnvoll. Hier kann die Forschung helfen, die entscheidenden Indikatoren zu finden.

With the development of independent production concepts and emergence from its agricultural niche status, organic farming has fulfilled its promise to a large extent. Organic agriculture has also become a recognized part of the agricultural world - not only in Germany - and retains a very positive image. Against this background, predictions of further growth are not just wishful thinking. In recent years, now that organic agriculture has matured, it has been confronted with more intensive questioning by the public, consumers and conventional farmers on actual yields and their sustainability (Niggli, 2005). Also, new questions (i.e., climate change, food security, globalization) have emerged or play a more important role than they did several years ago. In this context, it is imperative that organic farming deal with its problems and deficits in a sober, pro-active and self-confident manner. Due to the diversity of structures and problem situations, general evaluations make no sense. Nonetheless, from a research perspective, they permit the basic topics and lines of discussion to be identified. In the opinion of the authors, the development of organic farming is too closely tied to certification regulations and too far from trying to achieving organic farming goals. The limitations of the guideline-oriented monitoring and certification of organic farming are not adequate for a comprehensive check of the self-set goals. For this reason, a further development of certification beyond the goals and targets met would make sense. Here research can help to find the decisive indicators.

Vorschau

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Zugriffsstatistik

Gesamt:
Volltextzugriffe:
Metadatenansicht:
12 Monate:
Volltextzugriffe:
Metadatenansicht:

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung: