Erhebliche Zweifel an der naturschutzfachlichen Invasivitätsbewertung einiger forstlich relevanter Baumarten [1]
Invasive Pflanzen- und Tierarten können die biologische Vielfalt negativ beeinflussen. Eine vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) beauftragte Autorengruppe hat erstmalig eine bundesweite naturschutzfachliche Bewertung von in Deutschland lebenden gebietsfremden Gefäßpflanzen vorgelegt (BfN-Skripte 340, 352). Nach ihren Ergebnissen sind einige Gehölzarten - darunter die forstlich kultivierten Baumarten Douglasie, Roteiche, Weymouthkiefer, Robinie und Hybridpappel - als "invasive Arten" anzusehen, die nachweislich heimische Arten gefährden sollen. Sie werden einer "schwarzen Liste" zugeordnet, für die ein spezielles, bundesweites Management zur Kontrolle und Ausbreitungsbegrenzung vorgesehen ist. Die Forstwirtschaft wird neben dem Gartenbau als Einfuhrvektor für die Ausbreitung von "invasiven Gehölzarten" genannt und dafür verantwortlich gemacht.
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