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Der Markt für Zucker in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten ( deGesellschaft für UmweltsimulationGUS )

Die Entwicklung des Zuckermarktes in den Ländern der GUS ist in den letzten zehn Jahren durch rückläufige Produktion (abnehmende Anbaufläche und Hektarerträge), sinkenden Pro-Kopf-Verbrauch und Veränderungen in der Struktur der Handelsströme gekennzeichnet. Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren die starke Abnahme der Kaufkraft und die Verringerung der Verbraucherpreis- und Produktionsfaktorsubventionen. Die dadurch hervorgerufene geringe Auslastung der Verarbeitungskapazitäten hat sich in einem überproportionalen Anstieg der Verarbeitungskosten der Zuckerindustrie niedergeschlagen. Zum Schutz der Industrie haben sowohl die Ukraine und vor allem die Russische Föderation Zollschranken auch gegenüber den anderen GUS-Mitgliedsländern errichtet. Langfristig ist jedoch damit zu rechnen, daß die Länder der GUS eine Art Wirtschaftsunion bilden und die innergemeinschaftlichen Zölle wieder abschaffen. Wenn sie den Zufluß von Fremdkapital durch Genehmigung der Kapitalmehrheit ausländischer Gesellschaften an einzelnen Betrieben fördern, wird die GUS ihren Selbstversorgungsgrad erhöhen können, da die klimatischen Voraussetzungen und die Bodenverhältnisse in weiten Teilen der Gemeinschaft für den Zuckerrübenanbau sehr gut sind. Dennoch wird die GUS immer ein bedeutender Nachfrager am Weltmarkt bleiben und sowohl auf dem Weiß- als auch auf dem Rohzuckermarkt erheblichen Einfluß auf die Preisbildung haben.

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