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Der deutsche Markt für Getreidesaatgut im Licht der Property-Rights-Theorie

Saatgut von Weizen, Gerste, Hafer und mit Einschränkungen auch von Roggen kann ohne Qualitätseinbußen vom Landwirt selbst erzeugt werden, indem er einen Teil der Ernte zur erneuten Aussaat verwendet (Nachbau). Die wertbestimmenden Eigenschaften von Saatgut (genetisches Leistungspotential, Keimfähigkeit etc.) sind zudem nicht offensichtlich, so daß vom Staat durch die Sortenschutzgesetzgebung und Saatgutverkehrsgesetzgebung detaillierte Regelungen geschaffen wurden, damit Saatgut mit klar definierten Eigenschaften marktwirtschaftlich gehandelt werden kann. Dadurch besitzt das Produkt Saatgut zugleich ein komplexes Eigenschaftsbündel und Wirkungsbündel, das mit Hilfe der Property-Rights-Theorie systematisch und nachvollziehbar entflochten werden kann. Die Ermittlung und systematische Darstellung der Verfügungsrechtsstruktur von Saatgut ermöglicht es zu überprüfen, ob die Absatzstrategien der Saatgutanbieter die aufgezeigten Eigenarten des Saatgutes angemessen berücksichtigen.

Seeds in particular of self pollinating crops can be re-used without quality loss by taking part of the harvest for seeding; this is the so-called use of farm saved seed. Furthermore, there is no simple check of the genetic potential nor of the quality of the seed itself (genetic potential, germination rate, etc.). Thus, a market oriented seed system needs a strong and detailed legal framework with extensive examination and control mechanisms. In this context the application of the property rights theory is a good method to disentangle the complex bundle of properties seed is linked to. Thereby, it will be possible to judge the marketing strategies of the seed suppliers.

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