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Auswirkungen eines Beitritts der MOEL-10 zur EU auf den Zuckermarkt

Auf dem Zuckermarkt einer um die MOEL-10 erweiterten EU erwartet die EU-Kommission unter der Annahme, daß die Marktordnungsregelungen grundsätzlich ohne Änderungen bestehen bleiben, eine Reduzierung der Quotenzuckerüberschüsse um ca. 800.000 t. Eine derartige Entlastung des EU-25-Zuckermarktes hängt von mehreren Einflußgrößen ab, deren Entwicklungen in der vorliegenden Studie zunächst bis zum frühesten Beitrittstermin im Jahr 2000/01 und darüber hinaus bis zum Jahr 2009/10 unter Einbeziehung alternativer Wachstumspfade vorausgeschätzt werden. Die Vorausschätzung der Zuckerproduktion unter Berücksichtigung jährlicher Zuwachsraten von 1,5 % für den Rübenertrag und 1 % für die Zuckerausbeute ergibt in den letzten 5 Jahren vor dem angenommenen Beitrittstermin eine durchschnittliche Produktion von 3,28 Mill. t, die als Höchstquote für die MOEL unterstellt werden. Die Auswirkung dieser Quoten auf die Versorgungssituation hängt von der Entwicklung des Verbrauchs in einer EU-25 ab. Die Vorausschätzung des Gesamtverbrauchs in den MOEL ist schwierig, da in früheren Jahren in den meisten Ländern ein sehr hohes Verbrauchsniveau bestand. Wie weit dies auf regionale Unterschiede oder auf die Marktpolitik der sozialistischen Länder zurückzuführen ist, ist nicht ohne weiteres zu entscheiden. Daher werden bei der Berechnung der Versorgungssituation alternative Pro-Kopf-Verbräuche angenommen. Es wird zunächst davon ausgegangen, daß der durchschnittliche Verbrauch/Kopf in den MOEL auf dem Niveau von 1995/96 verharrt. Als Varianten werden dann ein um 5 % und 7,5 % niedrigerer Verbrauch angenommen. In einem weiteren Schritt wird der Pro-Kopf-Verbrauch von Zucker in der EU-15 ebenfalls variiert, d.h. um 5 % verringert.

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