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Untersuchungen zum quantitativen Übergang von Immunglobulinen aus dem Darm in die Blutbahn neugeborener Lämmer

Die gewichtsabhängige Zuteilung von Rinderkolostralmilch an neugeborene Lämmer führte gegenüber einer pauschalen Pro-Kopf-Dosierung zu einer geringeren Streuung der mittleren Immunglobulinkonzentrationen im Serum der Lämmer und zu niedrigeren Differenzen zwischen vorgesehender und aufgenommener Kolostralmilchmenge. In einem Versuch wurde der Einfluß des Fütterungsregimes nach gewichtsabhängiger Zuteilung der Kolostralmilch auf den Immunglobulintransfer aus dem Darm in die Blutbahn bearbeitet. Im Vordergrund stand die Auswirkung der Verdoppelung der gesamten Verabreichungsmenge bei konstanten Inhaltsstoffen. Die Kolostralmilch wurde mit Leitungswasser verdünnt. Den Lämmern wurden in den ersten 24 Stunden je kg Geburtsgewicht insgesamt 125 ml Kuhkolostralmilch im 2- bzw. 6-Stundenintervall verabreicht. Gemessen wurden die Konzentrationen an bovinen IgG1, IgG2, IgM und IgA im Blutserum der Lämmer, und der relative Transport dieser Immunglobuline wurde ausgerechnet. Dieser "Relationsindex" gibt den Anteil im Blutserum gemessener Immunglobulinmengen an den mit der Kolostralmilch verabreichten Immunglobulinmengen wieder. Nach Fütterung im 2-Stundenintervall erreichten die Immunglobulinkonzentrationen ihre Maximalwerte zur 30. Stunde, bei der Fütterung im 6-Stundenintervall bereits zur 24. Stunde. Auf alle Isotypen hatte die Intervallstufe keinen Einfluß. Die Verdoppelung des Verabreichungsvolumens bei konstanten Inhaltsstoffen führte nur für die IgG1-Konzentrationen zu einer Steigerung im Blutserum der Lämmer. Werte der anderen Isotypen entsprachen den Konzentrationen der Gruppe mit reinem Kuhkolostrum. Das Verabreichungsintervall wie auch das Verabreichungsvolumen wirkten sich nicht auf den relativen Transport der Immunglobuline aus.

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