Rindfleischerzeugung und Luftverschmutzung : 3. Einfluss einer unterschiedlichen Mastdauer und -intensität auf die Emissionen von Treibhausgasen und Ammoniak bei der Fleischerzeugung mit Fleckvieh-Mutterkuhherden
In der vorliegenden Modellbetrachtung werden die Emissionen von Treibhausgasen (THG)und Ammoniak (NH3) bei der Fleischerzeugung mit Fleckvieh-Mutterkuhherden quantifiziert. Im Mittelpunkt steht die Betrachtung unterschiedlicher Mastintensitäten, wie sie unter deutschen Bedingungen zu finden sind. Berechnet werden sowohl die individuellen Emissionen von THG und NH3der Mastbullen und -färsen als auch die bei Betrachtung einer einzelnen Mutterkuh-"Familie" bei 4-jähriger Nutzung des zugehörigen Muttertieres. Bezieht man die Emissionen auf die Gesamtmasse der in der "Familie" erzeugten Schlachtkörper, so sind die Beiträge der Muttertiere für die Gesamtsumme entstehender Treibhausgas-Emissionen je kg Schlachtmasse von überragender Bedeutung. Es ist vorteilhaft die Mastbullen und -färsen aus der Mutterkuhhaltung auf mindestens 550 kg Tier-1 bzw. 400 kg Tier-1 auszumästen. Noch höhere Mastendmassen lassen nur eine geringe weitere Emissionsminderung je Produkteinheit erwarten. Die relative Minderung der produktbezogenen NH3-Emissionen mit zunehmenden Mastendmassen ist im Vergleich zu den THG-Emissionen gering.
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