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Vergleich von in-vivo und in-situ ermittelten Werten für den Futterproteinabbau im Pansen und das Aminosäurenmuster des unabgebauten Futterproteins

Bei der faktoriellen Ermittlung des Proteinbedarfs der Wiederkäuer kommt der Quantifizierung des intraruminalen Proteinabbaus einzelner Futtermittel eine maßgebliche Bedeutung zu. Da diese Bestimmung im Tierexperiment ausgesprochen arbeits- und kostenaufwendig ist, hat es nicht an Versuchen gefehlt, die Abbaubarkeit mit Hilfe einfacherer In-vitro-Methoden abzuschätzen. Die in den meisten neueren Proteinbewertungssystemen zugrunde gelegten Abbauwerte beruhen auf Nylon-bag (in Situ)-Versuchen. Es werden hierbei mit der zu prüfenden Futtermittelprobe gefüllte Nylonbeutel direkt in den Wiederkäuerpansen eingelegt. Zu verschiedenen Zeitpunkten werden dann einzelne Beutel entnommen, gewaschen und anschließend die Menge an unabgebautem Futterprotein bestimmt. Da diese Methode nicht unumstritten ist, sollten in dieser Arbeit anhand von "ungeschütztem" bzw. formaldehydbehandeltem Rapsschrot sowie zweier Kraftfuttermischungen, die jeweils 30 % eines der beiden Schrote enthielten, Ergebnisse aus Hinsichtlich des Behandlungseffektes auf die Proteinabbaubarkeit bestand dagegen eine åbereinstimmung zwischen beiden Methoden. So ergaben die In-vivo bzw. In-situ-Versuche übereinstimmend eine durch die Formaldehydbehandlung bedingte Reduktion der Abbaubarkeit um 9 bzw. 12 Prozentpunkte bei der Ration und 29 bzw. 30 Prozentpunkte beim Rapsschrot. Ebenso wie die Ableitung der absoluten Abbaubarkeit des Rohproteins aus Nylon-bag-Versuchen erscheint auch die åbertragung der Aminosäurenzusammensetzung des unabgebauten Futterrohproteins aus Nylon-bags auf In-vivo-Ver-hältnisse nicht ohne weiteres mÖglich. So waren die relativen Anteile der einzelnen Aminosäuren je nach Inkubationsdauer unterschiedlich und zum Großteil nicht mit den aus den In- vivo-Versuchen grob geschätzen Anteilen identisch. Hinsichtlich des Behandlungseffektes auf die Proteinabbaubarkeit bestand dagegen eine åbereinstimmung zwischen beiden Methoden. So ergaben die In-vivo bzw. In-situ-Versuche übereinstimmend eine durch die Formaldehydbehandlung bedingte Reduktion der Abbaubarkeit um 9 bzw. 12 Prozentpunkte bei der Ration und 29 bzw. 30 Prozentpunkte beim Rapsschrot. Ebenso wie die Ableitung der absoluten Abbaubarkeit des Rohproteins aus Nylon-bag-Versuchen erscheint auch die åbertragung der Aminosäurenzusammensetzung des unabgebauten Futterrohproteins aus Nylon-bags auf In-vivo-Ver-hältnisse nicht ohne weiteres mÖglich. So waren die relativen Anteile der einzelnen Aminosäuren je nach Inkubationsdauer unterschiedlich und zum Großteil nicht mit den aus den In- vivo-Versuchen grob geschätzen Anteilen identisch.

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