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Bodenbearbeitung steuert phytopathogene Bodenorganismen und ihre Antagonisten

Im Rahmen einer Literaturstudie wurde analysiert, welche Rolle die Bodenbearbeitungsintensität für die Bedeutung von Pflanzenschädlingen in landwirtschaftlichen Systemen spielt. Einige wirtschaftlich relevante Vertreter der Bodenpilze (Erreger von Halmbruch und Schwarzbeinigkeit) und der Bodenfauna (Nematoden und Collembolen) geben exemplarisch Aufschluss darüber, inwiefern sich ihr Auftreten und ihre Häufigkeit, und somit der Befallsdruck, in Abhängigkeit vom Bearbeitungssystem verändern, und welche Wechselwirkungen mit potentiellen Antagonisten auftreten. Die Auswertung der Datensätze zeigt, dass der Befallsdruck durch bodenbürtige Schaderreger in Systemen mit konservierender im Vergleich zu konventioneller Bodenbearbeitung durch die Förderung antagonistischer Bodenorganismen häufig zurück geht. In Abhängigkeit von standortspezifischen Bodeneigenschaften erfordert eine Reduktion der Bearbeitungsintensität somit nicht zwingend einen erhöhten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

By means of a literature survey, the impact of soil tillage intensity on the relevance of pest species in arable systems was investigated. Exemplarily, it was analysed whether the abundance and incidence of some economically relevant soil fungal (pathogens of eyespot and take-all disease) and soil faunal (nematodes and collembolans) organisms differ depending on the tillage system, and which antagonistic interactions occur. The analysis of datasets indicates, that, due to the stimulation of antagonistic soil biota, infestation rates of soil soil-borne pests ofter decrease when conservation instead of conventional tillage is applied. Depending on local soil characteristics, the reduction of tillage intensity is not necessarily accompanied by an increased pesticide demand.

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