Ergebnisorientierte Förderung von Tierschutzmaßnahmen: Welche Erkenntnisse aus dem Umweltbereich sind übertragbar?

Obgleich die Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere in der Öffentlichkeit wegen Tierschutzproblemen in der Kritik steht, existieren im agrarpolitischen Förderspektrum Deutschlands kaum Maßnahmen, die dieses Thema adressieren. Bislang erfolgt die Förderung von Tierschutzmaßnahmen zudem ausschließlich handlungsorientiert. Die Maßnahmen beschränken sich dementsprechend auf Vorgaben zum Haltungsverfahren und Management. Hiermit können verhaltensbezogene Aspekte der Tiergerechtheit verbessert werden, die Tiergesundheit wird hingegen nicht adressiert. In der Agrarumweltpolitik werden bereits seit einigen Jahren ergebnisorientierte Maßnahmen im Rahmen der Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum implementiert. Diese Ansätze wurden mit dem Ziel geprüft, Hinweise für eine Umgestaltung der handlungsorientierten Tierschutzmaßnahmen hin zu einem ergebnisorientierten Ansatz zu generieren. Dabei stellte sich heraus, dass die Grundprinzipien der ergebnisorientierten Förderung auf den Tierschutzbereich übertragbar sind. Neben der Vielzahl an Herausforderungen, die sich damit für die Ausgestaltung ergebnisorientierter Tierschutzmaßnahmen ergibt, zeigen sich in einzelnen Bereichen aber auch Vorteile. Ein Beispiel ist die bessere Überprüfbarkeit der Zielerreichung im Bereich der Nutztierhaltung. Im Gegensatz zu Wiesenbrütern oder seltenen Pflanzenarten, die erst auf der Fläche gesucht werden müssen, sind die Nutztiere im Stall oder auf der Weide für das Monitoring und die Kontrolle der Zielerreichung relativ gut zugänglich.

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