Per- und Polyfluoralkylchemikalien (PFAS) in Fischen aus der Nord- und Ostsee (2023)

Per- und Polyfluoralkylchemikalien (PFAS) sind industriell hergestellte persistente fluorierte organische Substanzen, die z.B. zur Ausrüstung von Textilien, in Farben, in Kosmetika und in Feuerlöschmitteln verwendet werden. Sie sind weltweit verbreitet und wurden z.B. in Eisbären gefunden. Einige PFAS stehen im Verdacht krebserregend zu sein oder das Immunsystem zu beeinflussen. Gehalte von PFAS in Meeresfisch sind oft in der Nähe der analytischen Nachweisgrenze. In küstennahen Gebieten und Ästuarien sind die PFAS-Gehalte höher. PFAS werden im Rahmen des Umwelt-Monitorings des Thünen-Instituts für Fischereiökologie regelmäßig überwacht, um die Höhe der Belastung zu erfassen und zu bewerten sowie regionale und zeitliche Unterschiede in dieser Belastung festzustellen. Die Ergebnisse fließen in nationale und europäische Umweltbewertungen ein.

Ein Teil der Daten wurde im Rahmen des Projekts „Per- und Polyfluoralkylchemikalien (PFAS) in Fischen aus deutschen Küstengebieten (PFAS-FISCH)“ mit erweitertem PFAS-Spektrum erhoben.