Messung der nassen Quecksilberdeposition unter dem Kronendach von Wäldern : Vergleich von drei Standorten mit unterschiedlicher Belastung ; Abschlussbericht
Die im Vorläufer-Projekt „Entwicklung und Test von Methoden zur Messung der nassen Quecksilberdeposition unter dem Kronendach von Wäldern“ (König et al. 2021) entwickelten Bulk-Sammler sowie zusätzlich entwickelte Schneesammler wurden auf 9 Flächen an 3 Standorten (jeweils Buche, Fichte und Freifläche) im Solling, in der Eifel und im Höglwald zur Messung der nassen Quecksilber (Hg)-Deposition unter dem Kronendach und auf Freiflächen für jeweils 1 Jahr eingesetzt.
Es wurden jährliche Einträge von 4,1 bis 10,4 µg m-2 a-1 unter dem Kronendach und 3,8 bis 8 µg m-2 a-1 auf den Freiflächen gemessen. Die Einträge auf den Freiflächen liegen in der gleichen Größenordnung wie die an den 5 Messstationen des UBA gemessenen Jahreseinträge. Setzt man die Einträge zur Regenmenge in Beziehung, so sind die Einträge pro Regenmenge an den UBA-Messstationen und auf den Freiflächen überall nahezu identisch.
Der Hg-Eintrag ist auf den Fichtenflächen etwas größer als auf den Buchenflächen. Die Einträge pro Regenmenge sind im Sommer (Fichte) bzw. in der belaubten Phase (Buche) deutlich höher als im restlichen Jahr bzw. der unbelaubten Phase. In der unbelaubten Phase (Buche) sind die Einträge pro Niederschlagsmenge ähnlich wie auf den Freiflächen.
Der neu entwickelte Schneesammler hat sich als grundsätzlich geeignet erwiesen, sollte aber eine größere Auffangfläche haben. Die Ergebnisse der Eintragsmessungen sind vergleichbar mit denen der Eigenbau-Bulk-Sammler, der klimatisierten Bulk-Sammler- und der Wet-Only-Sammler, wie sie das UBA einsetzt.
Untersuchungen zum Hg-Eintrag mit der Streu auf einigen der Flächen zeigen, dass mit der nassen Deposition nur gleiche bis deutlich geringere Einträge als mit der Streu erfolgen. Die Einträge mit der Streu liegen zwischen 9,44 und 24,57 µg m-2 a-1.
The bulk samplers developed in the predecessor project "Development and testing of methods to measure wet mercury deposition under the overstory of forests" (König et al. 2021) as well as additionally developed snow samplers were used on 9 plots at 3 sites (each beech, spruce and open field situations) in the Solling, the Eifel and the Höglwald to measure wet mercury (Hg) deposition under the canopy and in open field situations for one year each.
Annual inputs of 4.1 to 10.4 µg m-2a-1 were measured under the canopy and 3.8 to 8 µg m-2a-1 in the open field. The inputs in the open field are in the same order of magnitude as the annual inputs measured at the five UBA measuring stations. If the inputs are related to the rainfall, the inputs per rainfall at the UBA monitoring stations and in the open field are almost identical everywhere.
On the spruce plots the Hg input is somewhat greater compared to the beech plots. The inputs per precipitation amount are significantly higher in summer (spruce) or in the leafy phase (beech) than in the rest of the year or in the non-leafy phase. In the non-leafy phase (beech), the inputs per precipitation amount are similar to those in the open field.
The newly developed snow sampler has proven to be suitable in principle, but should have a larger collecting area. The results of the input measurements are comparable with those of the self-built bulk sampler, the air-conditioned bulk sampler and the wet-only sampler as used by the UBA.
Investigations on Hg input with litter on some of the plots show that only equal to significantly lower inputs occur with wet deposition than with litter. The inputs with litter range between 9.44 and 24,57 µg m-2a-1.
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