Mehr Qualität der Quantität: Simulation eines Agglomerationsbonus zur Habitatverbesserung nicht-produktiver Flächen aus Konditionalität und Ökoregelung
Im Rahmen der neuen GAP müssen Landwirte in Deutschland einen Teil ihrer Ackerflächen aus der Produktion nehmen. Ergänzen sie ihren Pflichtteil freiwillig, erhalten sie dafür Zahlungen. Diese sogenannten nicht-produktiven Flächen dienen dem Schutz der Biodiversität in der Agrarlandschaft. Was diese beiden Instrumente der Konditionalität und Ökoregelung nicht können, ist die Lage der Brachflächen zu steuern. Jedoch gibt es Arten wie den Kiebitz, die große störungsfreie Areale als Habitat benötigen. Daher wird mit einem Modellansatz basierend auf Daten real existierender Betriebe und Flächen untersucht, ob sich die Qualität dieser Habitatflächen mittels Bonuszahlungen in unterschiedlicher Höhe für aneinandergrenzende Flächen verbessern lässt. Untersucht wurde dies für 44 Gebiete Niedersachsens. Im Ergebnis zeigt sich, dass bereits eine Bonuszahlung von 25 € je gemeinsamer Grenze zwischen Brachflächen eine deutliche Verbesserung der Habitatqualität bewirken kann.
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