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Ein Vorschlag zur methodischen Vorgehensweise und Datenauswertung bei Belagsmessungen zur Untersuchung der Applikationsqualität bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln

Zugehörigkeit
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Bad Kreuznach, Deutschland
Koch, Heribert;
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Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Bad Kreuznach, Deutschland
Knewitz, Horst

Zur Untersuchung der Applikationsqualität bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln in Pflanzenbeständen werden Belagsmessungen durchgeführt. Wegen des hohen Arbeitsaufwandes wird die angelagerte Stoffmenge häufig mit Hilfe von Sammelproben untersucht. Das ist zwar arbeits­sparend, reduziert aber Informationsgehalt und Aussagekraft stark, weil eine Bewertung der Streubreite der Belagsmassen nicht möglich ist. Bei Dokumentation der Entnahmepositionen und Messung des Initialbelags auf jedem einzelnen Zielobjekt kann sowohl die Häufigkeitsverteilung der Belagsmassen als auch deren räumliche Verteilung beschrieben werden. An Stelle der üblicher­weise als Kenngröße von Belagsmessungen herangezo­genen mittleren Belagsmasse wird als Kennwert der Anteil von Zielobjekten vorgeschlagen, der Belagsmassen kleiner als 3% oder 5% vom Nominalaufwand (kg/10 000m2 Behandlungsfläche) aufweist. Unter der Annahme, dass Befall zuerst auf schwach belegten Zielobjekten auftritt, erscheint dieser Parameter aussagekräftiger als der Mittelwert, der insbesondere bei großer Variabilität sehr stark von einzelnen Werten abhängig ist.

Spray deposits are investigated in order to describe the application quality in canopies. Such measurements are labour and time consuming and researchers often prefer to investigate bulk samples. This reduces workload and costs but leads to a loss of information because it is not possible to describe the variability of deposits. It is recommended to document the sampling position of each individual sampling unit which in addition enables to describe the spatial distribution of the deposits. It is common to calculate the mean deposit as characteristic parameter. Instead of the mean we propose to use the proportion of targets with deposits lower than 3% or 5% of the nominal dose (kg/10 000m2). This value seems to be more appropriate because efficacy occurs on individual targets.

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