Panelmortalität bei einer Befragung zur landwirtschaftlichen Nutztierhaltung im Hinblick auf soziodemografische Merkmale
Die Panelmortalität ist eine Verringerung der Teilnehmerzahl bei wiederholten Befragungen und kann zu Verzerrungen in einer Panelstichprobe führen. In Agrarökonomischen Paneluntersuchungen wird das Problem der Panelmortalität bisher kaum explizit adressiert. Zur Analyse der Panelmortalität und der Repräsentativität einer Panelstichprobe im Rahmen einer Untersuchung zum Mediennutzungsverhalten im Zusammenhang mit der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung wurden soziodemografische Merkmale der Aussteiger/-innen (Drop-Out) mit denen der durchgehenden Teilnehmer/-innen verglichen. U. a. nahmen Bevölkerungsgruppen mit folgenden Merkmalen häufiger erneut an der Befragung teil: Ältere, Männer, Personen mittlerer Bildung, Zwei-Personen-Haushalte, Rentner/-innen, Besserverdienende und Großstädter/-innen. Die Panelmortalität beruht nicht wie angenommen auf neutralen und zufälligen stichproben-technischen Ausfällen. Die Drop-out-Rate führt zu einer Verzerrung der Repräsentativität des Panels und erfordert eine Gewichtung der Daten für weitere Auswertungen.
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