Überlegungen zur Berechnung der Kosten des Grenzanbieters : Bericht der UAG "Grenzanbieter" für die Extensivierungsreferent:innen des Bundes und der Länder

Dieses Thünen Working Paper befasst sich mit der Frage, welche Auswirkungen ein Grenzanbieteransatz auf die Ableitung von Förderhöhen für Agrarumweltmaßnahmen hätte. Hintergrund der Überlegungen ist, dass die GAP-Strategieplan-Verordnung der EU explizit vorsieht, dass bei der Bemessung der Prämienhöhe der intendierte Förderumfang berücksichtigt werden soll. Ferner sind bei einer politisch intendierten hohen Durchdringung von bestimmten Maßnahmen Durchschnittskostenbetrachtungen nicht adäquat, um das Förderziel zu erreichen.
Vor diesem Hintergrund werden zuerst die ökonomischen Überlegungen hinter dem Grenzanbieteransatz kurz erläutert. In einem zweiten Schritt wird dargelegt, in welchem Umfang in den Bundesländern entsprechende Überlegungen gegenwärtig explizit in die Ableitung der Prämienhöhen für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen einfließen. Darauf folgt eine Skizzierung verschiedener Ansätze, wie ein Grenzanbieteransatz in die Ableitung von Prämienhöhen integriert werden kann und welche Voraussetzungen hinsichtlich Technik und Daten jeweils notwendig wären. Von den vier dargelegten Optionen ist nur ein Ansatz, nämlich jener auf Basis einer Ad-hoc-Definition des Grenzanbieters, für die überwiegende Zahl der Maßnahmen kurzfristig implementierbar. Das Thünen Working Paper schließt mit der Skizzierung eines Arbeitsprogrammes, das die Grundlagen schaffen würde, sodass ein Grenzanbieteransatz bei der Ableitung der Förderhöhen in der nächsten GAP-Förderperiode (ab 2027) stärkere Anwendung finden könnte.

The following paper deals with the question of what effects a marginal provider approach would have on the derivation of support levels for agri-environmental measures. The background to the considerations is that the EU's Strategic Plan Regulation explicitly stipulates that the intended ambition level should be taken into account when determining the payment levels. Furthermore, in the case of a politically intended high penetration of certain measures, average cost considerations are not adequate to achieve the objectives.
Against this background, the economic considerations behind the marginal bidder approach are briefly explained. In a second step, it is explained to what extent corresponding considerations are explicitly included in the current derivation of payment levels for agri-environmental and climate measures in the federal states. This is followed by an outline of various approaches as to how a marginal bidder approach can be integrated into the derivation of payment levels and what prerequisites would be necessary in terms of technology and data in each case. Of the four options presented, only one approach, namely the one based on an ad-hoc definition of the marginal bidder, can be implemented in the short term for the majority of measures. The paper concludes by outlining a work programme that would lay the foundations so that a marginal bidder approach could be more widely applied when deriving payments levels in the next CAP funding period (from 2027).

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