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Aktuelles zur Qualität von Arzneipflanzen: Neue Bewertungskriterien und Konsequenzen für die Praxis

Zugehörigkeit
Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH), Deutschland
Steinhoff, Barbara

Für unerwünschte, potentiell gesundheitsschädliche Begleitstoffe in pflanzlichen Materialien, die zur Herstellung von Arzneimitten bzw. von Lebensmitteln verwendet werden, haben Gesetzgeber und umsetzende Behörden im Sinne des Verbraucherschutzes und der Patientensicherheit strenge Grenzwerte bzw. Höchstmengen festgelegt. Im Folgenden werden einige aktuelle Regelungen und Empfehlungen zu Pflanzenschutzmittelrückständen, Schwermetallen/Elementen, Pyrrolizidinalkaloiden (PA), polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) und Nitrosaminen als potentiellen Kontaminanten sowie zu Estragol als Pflanzenbestandteil vorgestellt und hinsichtlich ihrer Praxisrelevanz für den Anbau und die verarbeitende Industrie bewertet. Eine enge Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Bereichen kann dazu beitragen, Verunreinigungen sowohl in den ersten Stufen des Herstellungsprozesses als auch in den nachfolgenden Verarbeitungsschritten zu minimieren. Im Rahmen von Stellungnahmeverfahren z.B. zu Grenzwerten sind Kommentierungen von Anbau und verarbeitender Industrie möglich, diese sollten mit in der Praxis gesammelten und ausgewerteten Daten und gegebenenfalls auch toxikologischen Argumenten unterlegt werden ist.

For unwanted, potentially harmful substances in plant materials used in the manufacture of medicines or foodstuffs, the legislation as well as health authorities have set maximum limits in order to guarantee consumer protection and patients’ safety. In the following, some current regulations and recommendations on pesticide residues, heavy metals/elements, pyrrolizidine alkaloids (PA), polycyclic aromatic hydrocarbons (PAH) and nitrosamines as potential contaminants as well as on estragole as plant constituent will be presented and evaluated in terms of practical relevance for cultivation and the processing industry. A close co-operation between both these areas can contribute to the minimization of contaminants in the first stages of the manufacturing process as well as in the subsequent processing steps. When limit values or other rules are open for consultation, contributions of cultivators and industry are possible; they should be backed up with data collected in practice and, if necessary, toxicological arguments.

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