Entwicklung von innovativen Lehr-Lern-Settings zur Forderung einer tierwohlorientierten Handlungskompetenz von Junglandwirt*innen

Seit 2002 ist Tierschutz als Staatsziel im deutschen Grundgesetz verankert (GG Art. 20a). Neben dem Tierschutzgesetz stehen eine breite Palette an bundes- und landesweit geltenden Tierschutzverordnungen und Leitlinien/ Merkblätter für Tierschutz zur Verfügung (bspw. LAVES 2019, Schrader et al. 2020). Die Praxisforschung zeigt jedoch seit Jahren, dass die Tierwohlsituation in der Landwirtschaftlichen Nutztierhaltung oft nicht zufriedenstellend ist (bspw. WBA 2015). Gleichzeitig ist auch in der Berufsausbildung der Landwirt*innen, deren Ziel der Erwerb einer umfassenden beruflichen Handlungskompetenz ist (vgl. KMK 2021). Im Projekt Tierschutzkompetenz (TiKo) sollen innovative Lehr-Lernsettings entwickelt werden, die den Erwerb einer tierschutzorientierten beruflichen Handlungskompetenz ermöglichen. Das Ziel des Workshops ist es, mit Vertreter*innen aus Beratung, Praxis, Wissenschaft sowie Studierenden in einen Dialog zu treten, um gemeinsam zu erörtern, wie sich ebendieser Erwerb in der Ausbildung von Junglandwirt*innen/ Studierenden der Landwirtschaft fördern lässt und welche Defizite in der (Aus-) Bildung diesbezüglich gesehen werden.