Towards licensing of a vaccine candidate against African swine fever and recent advances in surveillance and diagnosis of the disease in Germany
To be successful in eradicating ASF, we should consider every option available to us, optimizing the measures already at hand, developing new techniques and integrating them into an effective strategy. In this light, we have advanced the search for a safe and efficacious vaccine candidate that fulfills the requirements for EMA authorization. With the new insight into promising vaccine candidate “ASFV-G∆MGF”, proving intramuscular efficacy, the concept of oral vaccination and capabilities for cultivation on permanent cells, we are getting closer towards a commercial ASFV vaccine. We have described genetic changes of “ASFV-G∆MGF” in a reversion to virulence study, but no highly virulent phenotype emerged, so the results can help to understand mechanisms of viral evolution and provide a basis for a benefit-risk assessment of the vaccine. Genomic surveillance allows us to have exact insight into disease dynamics and epidemiological developments. We have described five genetic lineages and ten variants of ASFV-Germany with their associated geographical distributions and by this means enable molecular analysis to aid in epidemiological investigations. Our findings indicate variable virulence of the German ASFV strains in wild boar, and further characterization under standardized experimental conditions will be important to clarify this matter. Irrespective of other eradication measures, diagnosis remains necessary at the highest possible efficiency. For optimization of the established workflows, we have defined the best suited sample matrices for laboratory diagnosis, pointing out blood swabs as a good compromise between sensitivity and low contamination for field sampling. A great challenge for the future will be how to enable reliable diagnosis also at the point of care and in structurally disadvantaged countries, as we have shown that lateral flow devices are not fit for reliable field diagnosis and laboratory methods are still required for precise results. After all, we need a combined toolbox of effective measures to regain the upper hand over ASF and eventually eliminate this devastating disease from wild boar and domestic pig populations in Germany and worldwide.
Für eine erfolgreiche ASP-Bekämpfung müssen alle uns zur Verfügung stehenden, effektiven Maßnahmen berücktsichtigt werden. Dabei sollte eine Optimierung bereits vorhandener Methoden erfolgen und gleichzeitig neue Ansätze entwickelt und in eine wirksames Gesamtkonzept eingebunden werden. Vor diesem Hintergrund haben wir die Suche nach einem sicheren und wirksamen Impfstoffkandidaten vorangetrieben, der die Anforderungen für eine EMA-Zulassung erfüllt. Mit den neuen Erkenntnissen über den vielversprechenden Impfstoffkandidaten "ASFV-G∆MGF", welche die intramuskuläre Wirksamkeit bestätigen, das Konzept der oralen Immunisierung belegen und Möglichkeiten zur Kultivierung auf permanenten Zellen beleuchten, kommen wir einem kommerziellen ASFV-Impfstoff näher. Wir haben genetische Veränderungen des Vakzine-Kandidaten "ASFV-G∆MGF" in einer Reversion-zuVirulenz Studie beschrieben, dabei aber keinen hoch virulenten Phänotyp nachgewiesen. Die Ergebnisse können so zum Verständnis der Mechanismen viraler Evolution beitragen und eine Grundlage für eine Nutzen-Risiko-Bewertung des Impfstoffs bieten. Die Einbeziehung genomischer Daten in die Tierseuchenüberwachung ermöglicht uns einen genaueren Einblick in die Krankheitsdynamik und in epidemiologische Prozesse. Wir haben fünf genetische Linien und zehn Varianten von ASPV-Germany mit der dazugehörigen geografischen Verteilung beschrieben und ermöglichen so molekulare Untersuchen, deren Ergebnisse direkt in epidemiologische Analysen einfließen können. Unsere Erkenntnisse deuten auf eine variable Virulenz der deutschen ASPV-Stämme beim Schwarzwild hin. Weitere Versuche zur Charakterisierung unter standardisierten Bedingungen sollten zur Klärung dieser Frage erfolgen. Eine möglichst effiziente Diagnostik bleibt dabei ungeachtet anderer wirksamer Bekämpfungsmethoden unverzichtbarer Teil der ASP-Bekämpfung. Zur Optimierung der etablierten Arbeitsabläufe haben wir die am besten geeigneten Probenmatrices für die Labordiagnose definiert, wobei wir Bluttupfer als guten Kompromiss zwischen Sensitivität und geringem Kontaminationsrisiko für die Probenahme im Feld hervorgehoben haben. Eine große Herausforderung für die Zukunft wird darin bestehen, zuverlässige ASPV-Diagnosen auch direkt vor Ort und in strukturell benachteiligten Ländern zu ermöglichen, da wir gezeigt haben, dass 148 Lateral-Flow-Tests für eine zuverlässige Felddiagnose nicht geeignet sind und für präzise Ergebnisse weiterhin Labormethoden erforderlich sind. Schlussendlich brauchen wir ein kombiniertes Instrumentarium an wirksamen Maßnahmen, um die ASP erfolgreich zu bekämpfen und diese verheerende Tierseuche in den Wild- und Hausschweinebeständen in Deutschland und weltweit nachhaltig zu tilgen.
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