Experimentelle Untersuchungen mit dem Schweinepest-Lebendimpfstoff “Suiferin” unter besonderer Berücksichtigung der Frage einer Virusausscheidung testinfizierter Impflinge

Der vermehrungsfähiges, lapinisiertes Schweinepestvirus enthaltende Impfstoff “Suiferin” wurde einer experimentellen Prüfung am Schwein unterzogen. Die Untersuchungen führten dabei zu folgenden Resultaten: Der Impfstoff war vom klinischen Standpunkt aus gut verträglich und verursachte bei keinem der Impflinge eine Schweinepest‐Erkrankung. Die Impfung hatte vorübergehend fluoreszenzserologisch positive Befunde in den Tonsillen zur Folge, deren besondere Charakteristik eine Abgrenzung gegenüber virulentem Schweinepestvirus zuzulassen scheint. Die Vakzination führte zur Bildung neutralisierender Antikörper und zu einer mit hohen Dosen virulenten Schweinepestvirus belastbaren Immunität, die auch nach 20 Wochen post vacc. nachweisbar war. In einem mäßigen Prozentsatz wurde eine zur Immunität führende Übertragung des Impfstoffvirus auf nicht vakzinierte Kontakttiere gefunden. Bei geimpften und nachfolgend mit virulentem Schweinepestvirus infizierten Schweinen konnte eine geringe und vorübergehende Vermehrung des Testvirus, aber keine Virusausscheidung beobachtet werden. Bevor eine endgültige Beurteilung des Suiferin‐Impfstoffes möglich ist, sind Untersuchungen über die Übertragbarkeit des Impfvirus vom Muttertier auf die Nachkommen und über die genetische Stabilität des lapinisierten Virus auch unter belastenden Bedingungen notwendig.

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