Beitrag der forstlichen Förderung für die Wasserqualität und -quantität : NRW-Programm Ländlicher Raum 2014 bis 2020

Im vorliegenden Bericht werden die im Rahmen des NRW-Programms Ländlicher Raum 2014 bis 2022 angebotenen forstlichen Fördermaßnahmen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Wasserqualität und -quantität behandelt. Der Berichtzeitraum umfasst die Periode 2015 (Programmstart) bis 2020. Es wird Bezug genommen auf die Bewertungsfrage 9 (Verbesserung der Wasserwirtschaft). Folgende angebotene und umgesetzte Maßnahmen wurden einer Bewertung unterzogen: Waldumbau (M8.51), Bodenschutzkalkung (M8.52) und Naturschutzmaßnahmen im Wald (M8.54). Methodisch stützt sich der Bericht auf die Auswertung der Förderdaten und auf Literaturanalysen. Im Berichtszeitraum wurden auf 8.866 ha Waldumbaumaßnahmen durchgeführt. Bodenschutzkalkung fand auf 18.588 ha statt. Naturschutzmaßnahmen konnten auf 469 ha unterstützt werden. Die forstlichen Maßnahmen des Waldumbaus und die Bodenschutzkalkung sind geeignet, die Verbesserung der Wasserqualität und -quantität zu unterstützen. Die umgesetzten Maßnahmen zielen insbesondere auf die Entwicklung stabiler Laub- und Mischbestände sowie die strukturelle Verbesserung der Bodenstreu, des Bodens und des Nährstoffhaushalts der Waldböden zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit und Stabilität der Wälder ab, was sich positiv auf den Wasserhaushalt und die Wasserqualität auswirkt. Einschränkend muss aber festgestellt werden, dass das Problem der Stickstoffsättigung und Versauerung von Waldböden nicht allein durch waldbauliche Methoden gelöst werden kann. Diese können nur einen kleinen Beitrag leisten. Haupteinflussfaktor sind die Immissionen aus v. a. der Landwirtschaft. Bei den Naturschutzmaßnahmen handelt es sich um spezielle Artenschutzmaßnahmen. Aufgrund des geringen Flächenumfangs resultieren keine unmittelbaren Auswirkungen auf das Wasser.

The report addresses the forestry support measures offered under the “NRW-Programm Ländlicher Raum 2014 to 2022” (Rural Development Programme) in terms of their impact on water quality and quantity. The reporting period covers the period 2015 (program start) to 2020. Reference is made to evaluation question 9 (improving water management). The following measures of investments improving the resilience and environmental value of forest ecosystems were evaluated: Waldumbau – forest restructuring (M8.51), Bodenschutzkalkung – soil conservation liming (M8.52), and Naturschutzmaßnahmen im Wald – nature conservation measures in forests (M8.54). Methodologically, the report is based on the evaluation of funding data and literature analyses. During the reporting period, forest restructuring measures were carried out on 8,866 ha. Soil conservation liming took place on 18,588 ha. Nature conservation measures were supported on 469 ha. The forest restructuring measures and soil protection liming are suitable to support the improvement of water quality and quantity. The implemented measures aim in particular at the development of stable deciduous and mixed stands as well as the structural improvement of soil litter, soil and nutrient balance of forest soils to increase the resilience and stability of forests, which has a positive effect on the water balance and water quality. However, it must be noted that the problem of nitrogen saturation and acidification of forest soils cannot be solved by silvicultural methods alone, these can only make a small contribution. The main influencing factor are immissions from agriculture in particular. The nature conservation measures are special species protection measures. Due to the small size of the area, there are no direct impacts on water.

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