ASP: Verbände fordern Entschädigung für Schweinehalter

Die Verbände der fleischerzeugenden Kette fordern Bund, Länder und EU auf, die ASP-Restriktionsmaßnahmen zu überarbeiten und die betroffenen Landwirte zu entschädigen. [...] 

Überarbeitung der Vorgaben zur Fleischerhitzung: Die Verbände appellieren an das BMEL, die EU-Kommission zu einer Anpassung der Verordnung (EU) 2020/687 aufzufordern. Denn bislang sei vorgeschrieben, dass das Fleisch von Schweinen ASP- Schutz- und Überwachungszonen vor dem Inverkehrbringen auf eine Kerntemperatur von mindestens 80 °C erhitzt werden muss. Für derart erhitztes Fleisch gebe es aber so gut keine Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten. Nach Aussagen des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) reiche es dagegen vollkommen aus, das Fleisch 30 Minuten auf 70 °C zu erhitzen. Das würde die Verarbeitungsmöglichkeiten für dieses Fleisch deutlich vergrößern, z.B. zur Kochschinken- und Brühwürstchenproduktion. Engpässe bei der Vermarktung der Schweine ließen sich dadurch reduzieren.

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