Neue Unkrautbekämpfungsstrategien im Mais unter Beachtung enger Maisfruchtfolgen, zunehmender ALS-Resistenzen bei typischen Unkräutern und wirkstoffspezifischer Applikationseinschränkungen

Zugehörigkeit
Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Dornburg-Camburg, Deutschland
Ewert, Katrin;
Zugehörigkeit
Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung, Zossen OT Wünsdorf, Deutschland
Schröder, Gerhard;
Zugehörigkeit
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Nossen, Deutschland
Meinlschmidt, Ewa;
Zugehörigkeit
Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau, Bernburg, Deutschland
Bergmann,Elke

Für die Unkrautbekämpfung im Mais steht eine Reihe von Herbiziden mit unterschiedlicher HRAC-Einstufung zur Verfügung. Infolge der engen Maisfruchtfolgen insbesondere durch die Maismonokulturen werden die sommeranuellen, an die Maiskultur angepassten und zunehmend neueren wärmeliebenden Unkrautarten gefördert. Andererseits zeigen die neuen Nachweise von Acetolactatsynthase (ALS)-Target-Site Resistenz bei Echinochloa crus-galli (Hühnerhirse) und Amaranthus retroflexus (Zurückgebogener Amarant) in Brandenburg, Stellaria media (Vogelmiere) in Sachsen sowie Matricaria recutita (Echte Kamille) und Tripleurospermum perforatum (Geruchlose Kamille) in Brandenburg und Thüringen, dass insbesondere der Einsatz von Sulfonylharnstoffen in Zukunft nur im Rahmen einer Anti-Resistenzstrategie erfolgen darf, um die Selektion resistenter Biotypen nicht weiter zu fördern. Weiterhin besteht zumindest in wassersensiblen Gebieten die Forderung, den Einsatz von bestimmten Wirkstoffen, wie z. B. Terbuthylazin oder Bentazon zu minimieren bzw. zu substituieren. Die Bekämpfung von E. crus-galli und Polygonum convolvulus (Windenknöterich) mit Sulfonylharnstoff- oder/und Terbuthylazin-freien Herbiziden wird diskutiert.

Many herbicides with different HRAC-groups are available for weed control in maize. Because of narrow maize crop rotation summer weeds and warmth loving weeds are encouraged. On the other hand the new confirmed cases of an ALS target site resistance in the weed species Echinochloa crus-galli and Amaranthus retroflexus in Brandenburg, Stellaria media in Saxony and Matricaria recutita and Tripleurospermum perforatum in Brandenburg and Thuringia, warn that in the future the sulfonylureas must be used only according to the management of herbicide resistance. In this way the selection of resistant weed biotypes will be prevented. Moreover in protected water areas it may be a requirement to reduce and to substitute the input of some active substances, for example terbuthylazine and bentazon. The control of E. crus-galli and P. convolvulus with non-sulfonylurea or/and non-terbuthylazine herbicides according to management of herbicide resistance will be discussed.

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