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Selektivität von Herbiziden in Leindotter (Camelina sativa (L.) Crtz.)

Zugehörigkeit
Fachhochschule Bingen, Fachbereich Life Science and Engineering, Fachrichtung Agrarwirtschaft, Bingen, Deutschland
Scheliga, Maria;
Zugehörigkeit
Fachhochschule Bingen, Fachbereich Life Science and Engineering, Fachrichtung Agrarwirtschaft, Bingen, Deutschland
Petersen, Jan

Leindotter (Camelina sativa (L.) Crtz.) gehört zur Familie der Brassicaceae. Als Ölpflanze wird Leindotter hauptsächlich zur Ölgewinnung angebaut. Nach den 1960er Jahren hat der Anbau jedoch an Bedeutung verloren. Erst in den letzten Jahren wurde das Interesse an dieser Kultur bei der Suche nach neuen Quellen für OMEGA-3 Fettsäuren, natürlichen Antioxidatien und einer potentiellen Kulturpflanze zur Herstellung von Biokraftstoffen geweckt. Der Einsatz von Leindotteröl für verschiedene Zwecke im Rahmen der stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe, ist vor allem aufgrund der hohen Anteile von Linol- und Linolensäure interessant.
Für die Etablierung des Leindotters als Kulturpflanze in landwirtschaftlichen Fruchtfolgen darf trotz der recht guten Konkurrenzkraft gegenüber Unkräutern die Unkrautbekämpfung nicht außer Acht gelassen werden. Auf der Grundlage von Gewächshausversuchen wurde 2015 ein Feldversuch mit unterschiedlichen Herbizidstrategien durchgeführt. Neben Butisan Top (Metazachlor + Quinmerac), Devrinol FL (Napropamid) und Stomp Aqua (Pendimethalin) wurde auch Betasana SC (Phenmedipham) in verschiedenen Aufwandmengen und Kombinationen getestet. Anhand von Bonituren zur Unkrautdichte und zur Herbizidverträglichkeit der Kulturpflanze wurden die verschiedenen Herbizidstrategien mit einander verglichen. Einen Kompromiss aus ausreichender herbizider Wirkung und einer geringen Schädigung für die Kulturpflanze zu finden ist schwer. Die Herbizidauswahl, die Aufwandmenge und die Kombination verschiedener Herbizide haben Auswirkungen auf die Kulturpflanze. Um die erhobenen Daten zu bestätigen sind weiter Versuche nötig. 

Camelina (Camelina sativa (L.) Crtz.) is a cruciferous plant. As an oilseed crop camelina is mainly grown for oil production. After the 1960s, however, the cultivation has become less important. Only in recent years, interest in this culture was awakened in the search for new sources of omega 3 fatty acids, natural antioxidants and a potential crop for the production of biofuels. The use of camelina oil for different purposes within the framework of the material use of renewable raw materials is of particular interest due to the high levels of linoleic and linolenic acid.
For the establishment of camelina as a crop in agricultural crop rotation systems weed control should not be disregarded despite the rather good competitive ability against weeds. Based on greenhouse experiments a field trial in 2015 with different herbicide strategies was carried out. Besides Butisan Top (metazachlor + quinmerac), Devrinol FL (napropamide) and Stomp Aqua (pendimethalin) and also Betasana SC (phenmedipham) has been tested in various amounts and combinations. Using assessments to weed density and herbicide tolerance different herbicide strategies were compared with each other. Though, it is difficult to find a compromise between satisfactory herbicidal effect and a slight injury to the crop plant. The herbicide selection, the application rate and the combination of different herbicides have an effect on the crop. To confirm the data obtained further tests are necessary.

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