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Utilisation of old, extensive pig breeds for yellow nutsedge (Cyperus esculentus) control - A non-chemical and appealing approach

Zugehörigkeit
Agroscope, Extension Gemüsebau, Wädenswil, Switzerland
Total, René;
Zugehörigkeit
Landwirtschaftsamt Kanton Zug, Switzerland
Schmid, Martina;
Zugehörigkeit
Agroscope, Extension Gemüsebau, Wädenswil, Switzerland
Keller, Martina

Yellow nutsedge (Cyperus esculentus) is a troublesome weed in Switzerland. It reproduces mainly by tubers, but also by seeds. Dormant tubers in the soil cannot be controlled with herbicides. Pigs are known to reduce yellow nutsedge infestation levels by rooting up and consuming tubers. We hypothesized, that old pig breeds would especially be suited for yellow nutsedge control, as they search more actively for feed in the soil than modern pig breeds. A field trial with old pig breeds (Turopolje and Mangalica) was carried out in a field infested with yellow nutsedge (2019-2020). The pigs stayed in the field for 8 months. Infestation levels were determined before and after the trial by counting C. esculentus plants at 50 monitoring sites in the field. In addition, soil samples were taken before and after the experiment. The samples were placed in the greenhouse and emerging yellow nutsedge shoots were considered as a measure of the tuber bank in the soil. After 8 months of pig grazing in the field, we observed significantly less yellow nutsedge plants at the monitoring sites. Yellow nutsedge infestation levels i.e. the tuber bank was significantly reduced by 90%. This reduction is higher than the ones achieved in previous experiments and reported in the literature. Grazing of old pig breeds could be a non-chemical and an appealing approach for the public to considerably reduce yellow nutsedge infestation levels in affected fields.

Das Erdmandelgras (Cyperus esculentus) verursacht große Probleme in der Schweiz. Es vermehrt sich hauptsächlich über Knöllchen im Boden, es werden aber auch keimfähige Samen gebildet. Schweine sind bekannt dafür, dass sie durch ihre Wühl- und Fressaktivität Erdmandelgrasbefall reduzieren können. Wir vermuteten, dass sich alte Schweinerassen besonders für die Erdmandelgrasbekämpfung eignen würden, da sie aktiver nach Futter im Boden suchen als moderne Rassen. Ein Feldversuch mit alten Schweinerassen (Woll- und Turopoljeschwein) wurde auf einem mit Erdmandelgras befallenen Feld durchgeführt (2019- 2020). Die Schweine blieben während acht Monaten auf der Fläche. An 50 Stellen im Feld wurde die Erdmandelgrasdichte vor und nach der Beweidung bestimmt. Ausserdem wurden ebenfalls vor- und nachher Bodenproben im Feld gezogen. Diese wurden im Gewächshaus ausgelegt und die Zahl gekeimter Erdmandelgrastriebe als Maß für den Knöllchenvorrat im Boden herangezogen. Nach der Beweidung mit Schweinen beobachteten wir signifikant weniger Erdmandelgraspflanzen im Feld. Auch der Knöllchenvorrat im Boden ging signifikant zurück (-90 %). Diese Abnahme ist größer als diejenige, die wir in früheren Versuchen beobachtet haben. Die in der Literatur angegebenen Werte sind ebenfalls geringer. Die Beweidung mit alten Schweinerassen ist ein nicht-chemischer und für die Bevölkerung attraktiver Ansatz, um die Erdmandelgrasverseuchung in betroffenen Feldern deutlich reduzieren zu können.

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