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Auswirkungen von Pflanzenschutz und Düngung auf den Unkrautauflauf - Vergleich von Fruchtfolgen

GND
131405764
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Strategien und Folgenabschätzung, Deutschland
Schwarz, Jürgen

Seit 1998 werden Auswirkungen von Düngung und Pflanzenschutz, unter anderem auf den Unkrautauflauf, in zwei Fruchtfolgen im Rahmen eines Dauerfeldversuches auf dem Versuchsfeld des Julius Kühn-Instituts in Dahnsdorf (Bundesland Brandenburg, Koordinaten: 52.108494 N, 12.636338 E) untersucht. Hierbei werden die unterschiedlichen Auswirkungen des Verzichts auf Düngung und Pflanzenschutz (b1) mit denen bei Anwendung von Düngung und Pflanzenschutz (b4) verglichen. Die betrachtete Kulturart ist der Winterroggen, welcher in einer Fruchtfolge mit Leguminosen und Gerste (Folge 1) und als Fruchtfolge im Daueranbau (Folge 2) angebaut wird. Die Unkräuter werden im Herbst, vor der Regulierungsmaßnahme, nach Art und Anzahl bestimmt. Sofern nötig, erfolgt die Bekämpfung der Unkräuter mit Herbiziden in der Variante b4 in beiden Fruchtfolgen (Folge 1 und Folge 2). Im bisherigen Versuchszeitraum (1998 bis 2020) lag der Mittelwert des zahlenmäßigen Auflaufs (Pflanzen/m²) von dikotylen Unkräutern in Folge 1 in beiden Varianten (b1 und b4) über dem der jeweiligen Variante in Folge 2. Beim Windhalm, dem in Dahnsdorf vorherrschenden Ungras, waren die Verhältnisse umgekehrt: hier lag der Auflauf (Pflanzen/m²) in b1 und b4 in Folge 2 über dem von Folge 1. Ein weiterer relevanter Punkt sind die Unkrautarten. Hier werden nur die gefundenen Arten aufgeführt, egal wie oft und in welchem Jahr des Versuchs diese erfasst wurden. Im Fruchtwechsel Folge 1 wurden in b1 27 verschiedene Unkrautarten gefunden, in b4 28 Arten. Im Daueranbau des Winterroggens ergaben sich in b1 30 verschiedene Unkrautarten und in b4 schließlich 25 Unkrautarten. Bei der Betrachtung der oben genannten Mittelwerte unterscheiden sich die beiden Fruchtfolgen auch nach über 20 Jahren Dauerfeldversuch nur unwesentlich voneinander.

In a long-term field trial on the experimental field of the Julius Kühn Institute in Dahnsdorf (Federal State of Brandenburg, coordinates: 52.108494 N, 12.636338 E), the effects of fertilization and pesticide use in two crop rotations on weed emergence have been investigated since 1998. Here, the effects of two strategies are compared. The first includes an abandonment of fertilizer and pesticides (b1) and the other strategy means the application of fertilizer and usage of pesticides (b4). The crop investigated thoroughly is winter rye, which on the one hand is grown in a rotation with legumes and barley (crop rotation 1) and on the other hand as a rotation with continuous cropping (crop rotation 2). Prior to regulating measures, weeds were identified by species and number. If necessary, weeds were treated with herbicides in strategy b4 in both crop rotations (crop rotation 1 and crop rotation 2). In the trial period from year 1998 to 2020, the mean value of the numerical emergence (plants/m²) of dicotyledonous weeds in crop rotation 1 was higher in both strategies (b1 and b4) than in the respective variant in crop rotation 2. For Apera spica-venti, the ratios were reversed, with emergence (plants/m²) in b1 and b4 in sequence 2 exceeds that of sequence 1. Another relevant point is the number of weed species found. Here, only the species found are listed, regardless of how often and in which year of the experiment they were recorded. In crop rotation sequence 1, 27 different weed species were found in b1 and 28 species in b4. In continuous cropping of winter rye, 30 different weed species resulted in b1 and finally 25 weed species in b4. When considering the above-mentioned mean values, the two crop rotations differ only insignificantly from each other, even after more than 20 years of this field trial.

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