Einfluss der Intensität der Herbizidbehandlung auf die Entwicklung der Unkrautflora und die Ökonomik im Ackerbau - Erfahrungen aus einem Dauerversuch

In einem Dauerversuch am Standort Puch in Oberbayern wurde der Einfluss der chemischen Unkrautregulierung in unterschiedlicher Intensität und nach unterschiedlichen Behandlungskonzepten auf die Entwicklung der Unkrautflora, die Unkrautregulierung und die Ökonomik im Zeitraum von 2003 bis 2021 untersucht. In einer Fruchtfolge mit Winter- und Sommergetreide, Winterraps, Silomais und Zuckerrüben erfolgte der Herbizideinsatz mit dem Ziel einer möglichst effizienten Breitenwirkung im Vergleich zur gezielten Regulierung der vorhandenen Leitunkräuter und zu Behandlungen mit stark reduzierten Aufwandmengen. Die unterschiedlichen Behandlungskonzepte und Behandlungsintensitäten hatten keinen signifikanten Einfluss sowohl auf die Vielfalt der Unkrautarten, als auch auf die Ertragsabsicherung und Ökonomik im Anbau von Getreide, Mais und Winterraps. Die Ergebnisse müssen allerdings unter dem Aspekt einer relativ leicht zu regulierenden Unkrautflora mit einjährigen, zweikeimblättrigen Unkräutern betrachtet werden.