Substitution von Torf in Kultursubstraten im Gartenbau: Konzept für die betriebswirtschaftliche Folgenabschätzung

Der Abbau von Torf und die Nutzung von Torf in gartenbaulichen Produktionssystemen führen zu CO2-Emissionen. Aus diesem Grund sehen die Klimaschutzziele der Bundesregierung eine Reduktion der Nutzung von Torf vor. In diesem politischen Kontext wurde das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit der Erstellung einer Torfminderungsstrategie beauftragt und zur wissenschaftlichen Begleitforschung das Verbundprojekt „MITODE“ initiiert. Als Teil dieses Verbundprojekts ist das Thünen-Institut für Betriebswirtschaft damit beauftragt, die ökonomischen Effekte einer Torfreduktion im Produktionsgartenbau auf einzelbetrieblicher Ebene zu analysieren und zu bewerten. Risiko wird dabei berücksichtigt. Hier wird das Forschungskonzept für die ökonomischen Analysen vorgestellt. Zur Analyse und Bewertung der ökonomischen Effekte einer Reduktion des Torfeinsatzes in einzelnen gartenbaulichen Produktionssystemen werden zunächst die aktuell typischen Produktionssysteme ausgewählter Beispielkulturen (Status quo) modelliert. Im Anschluss werden mit Hilfe von Versuchsergebnissen und Expertenwissen typische torfreduzierte Produktionssysteme modelliert und diese mit den typischen Produktionssystemen Status quo auf Grundlage von Rentabilitäts- und Risikoanalysen verglichen. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die betriebswirtschaftlichen Effekte der Verringerung des Torfeinsatzes in Gartenbaubetrieben. Auf Grundlage der Ergebnisse sollen sinnvolle politische Begleitmaßnahmen für die BMEL-Torfminderungsstrategie abgeleitet werden.

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