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Ebenen des Stadtgrünwissens bei der Planung des multifunktionalen, inklusiven Gemeinschaftsgartens „Ludwigsgarten Braunschweig“

GND
118201433
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst, Deutschland
Feldmann, Falko;
Zugehörigkeit
Lebenshilfe Braunschweig gGmbH, Braunschweig
Röther, Stefan;
GND
1227671407
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst, Deutschland
Quambusch, Mona;
GND
1172208549
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst, Deutschland
Vogler, Ute

Vor dem Hintergrund der Planung des multifunktionalen, inklusiven Gemeinschaftsgartens „Ludwigsgarten Braunschweig“ wurde herausgearbeitet, welche Inhalte zum Begriff „Stadtgrünwissen“ gezählt werden sollten. Rechtliche und versicherungstechnische Voraussetzungen, städteplanerische Aspekte, botanisches und gartenbauliches Pflanzenwissen, Wissen über die Stadtökologie einschließlich Klima und Biodiversität, gehören zum Stadtgrünwissen ebenso dazu wie die Kenntnisse der Bedürf­nisse und Erwartungen der Nutzer*innen bzw. Bewohner*innen des Quartiers, in dem sich der Garten befindet. Dieses komplexe Stadtgrünwissen war wesentlich für die Vorplanungen des Gartenkonzeptes für den „Ludwigsgarten Braunschweig“, um es über ein agiles Projekt­management unter Partizipation vieler Akteur*innen in die Implementierung überführen zu können. Eine geeignete Kommunikationsstruktur ließ sich über sozialarbeiterische Kompetenz aufbauen. Diese sprach hier die Menschen mit Beeinträchtigung ebenso an, wie die Bewohner*innen des Quartiers aus der Nachbarschaft. Ein Projektmanager erwies sich als die entscheidende Person für die Kommunikation im Projekt und wurde durch eine Expertengruppe mit wechselnder Beset­zung unterstützt. Es wird empfohlen, dem üblichen Planungsvorhaben von Grünflächen eine Teilhabeplanung für alle Akteur*innengruppen voran zu stellen und klare Regeln und Pflichten in einem gemeinsam erarbeiteten Nutzungs- und Managementkonzept folgen zu lassen. Dadurch wird eine aktive und aktivierende Einbindung der Bürger*innen in die städtische Grünplanung, -anlage und -pflege möglich.

Against the background of the planning of the multifunctional, inclusive community garden “Ludwigsgarten Braunschweig”, it was worked out which contents should be included in the term “urban green knowledge”. Legal and insurance requirements, urban planning aspects, bota­nical and horticultural knowledge of plants, know­ledge of urban ecology including climate and biodiversity are just as much a part of urban green knowledge as is knowledge of the needs and expectations of the users or residents of the district in which the garden is located. This complex urban green knowledge was essential for the planning of the garden concept for the “Ludwigsgarten Braunschweig” in order to be able to transfer it to the implementation via agile project management with the participation of many actors. A suitable communication structure could be established through social work skills. This addressed the people with disabilities as well as the residents of the neighborhood. A project manager turned out to be the key person for communication in the project and was supported by a group of experts with a rotating cast. It is recommended that the usual planning project for green spaces be preceded by participation planning for all groups of actors and that clear rules and obligations follow in a jointly developed user management concept. This enables citizens to be actively and actively involved in urban green planning, landscaping and maintenance.

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