Anatomische Identifizierung von Holzkohle und Briketts - Entwicklungen des Internationalen Holzkohlehandels und die zunehmende Nutzung von Substituten aus NTFPs

Seit 2016 werden am Thünen-Institut für Holzforschung routiniert Holzartenidentifizierungen an Holzkohle und Briketts durchgeführt. Mit Hilfe der anatomischen Untersuchungen kann überprüft werden, ob die Deklarationen auf den Verpackungen der Warenmuster korrekt sind. Zudem können die Herkunftsangaben über die Verbreitungsgebiete der bestimmten Taxa hinterfragt werden (v. a. tropisch vs. nichttropisch). Die Untersuchungen, die häufig in kooperativen Studien mit Umweltschutzorganisationen wie dem WWF durchgeführt werden, leisten einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung für die Produzenten und Händler der Produkte und dienen gleichermaßen dem Verbraucherschutz. Darüber hinaus generieren sie wichtige Daten für das Verständnis der Warenströme des internationalen Holzkohlehandels. Im Kontext der Studien konnte zudem beobachtet werden, dass sich immer mehr Holzkohle-Substitute aus umweltfreundlicheren Roh- und Reststoffen, wie „Non- Timber-Forest-Products“ (NTFP), auf dem Markt etablieren. In Kooperation mit dem Fraunhofer-Entwicklungszentrum Röntgentechnik EZRT werden derzeit anatomische Studien zur Charakterisierung der Struktur wichtiger NTFPs, wie z. B. Kokosnussschalen, Oliven- oder Mangokernen, durchgeführt, um diese zu beschreiben und in der Praxisanwendung bei Marktanalysen sicher identifizieren zu können.

Dateien

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Zugriffsstatistik

Gesamt:
Volltextzugriffe:
Metadatenansicht:
12 Monate:
Volltextzugriffe:
Metadatenansicht:

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten