Zur Ringzonenbildung in virusinfizierten tierischen Geweben: 2. Mitteilung: Analyse des Phänomens der Ringzonenbildung in geflügelpockeninfizierten Chorioallantoismembranen des hühnerembryos

GND
117274050X
Zugehörigkeit
Bundesforschungsanstalt Für Viruskrankheiten Der Tiere, Germany
Wittmann, Günther;
Zugehörigkeit
Bundesforschungsanstalt Für Viruskrankheiten Der Tiere, Germany
Mayr, A.

1. Die Ringzonenbildung auf der mit Geflügelpocken infizierten Chorioallantoismembran des bebrüteten hühnereies stellt einen komplexen Vorgang dar, der direkt mit der Virusvermehrung und der lokalen kreisförmigen Virusausbreitung im Gewebe zusammenhängt. 2. An dem komplexen Geschehen beteiligen sich das proliferierte Ektoderm mit konzentrischen Gewebsabschilferungen und das Entoderm mit konzentrischen, wallartigen Gewebsproliferationen. Letztere sind besonders deutlich an der Herdperipherie. 3. Die Virusspezifität beider Mechanismen konnte gesichert werden. Ein prinzipieller Unterschied zwischen Primär- und Sekundärherden besteht nicht. 4. Die lokale Virusausbreitung im Gewebe scheint nicht gleichmäßig zu erfolgen. Es wechseln Zonen großer Virusaktivität und somit starker Gewebs-schädigung mit Zonen geringerer Virusaktivität und somit schwächerer Gewebsschädigung ab. 5. Bei der Generalisation siedelte sich das Virus zuerst im Entoderm an und breitete sich von dort weiter aus.

1. Ring zone formation in the chorioallantois of the embryonated hen's egg infected with fowl pox virus is a complex process which is related directly to virus multiplication and local circular spread in the tissues. 2. Both the proliferating ectoderm with its concentric exfoliations, and the entoderm with its concentric wall-like proliferations play a part in the process. The latter is particularly prominent at the periphery of the foci. 3. Both processes are certainly specific for the virus. There is no fundamental difference between primary and secondary foci. 4. Local virus spread in the tissues seems not to occur uniformly from cell to cell. Zones of greater viral activity and thus more severe cell damage alternate with zones of less activity and less damage. 5. In the course of generalisation the virus first implants itself in the entoderm and thence spreads to other parts.

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