Nachweis von inaktiviertem Maul‐ und Klauenseuchevirus mittels indirekten Neutralisationstestes: II. Mitteilung: Der indirekte Neutralisationstest mit Vakzinen aus Rindermaterial

Mit Hilfe des indirekten Neutralisationstestes (INT) war es möglich, das in Vakzinen aus Rindermaterial enthaltene formalininaktivierte MKS-Virus quantitativ nachzuweisen. Der INT wurde jedoch nur dann positiv, wenn der Virusgehalt pro ml Vakzine etwa 106,7 LD50 betrug. Unter diesem Schwellwert erhielt man einen positiven INT nur nach einer 50fachen Konzentrierung des Vakzineeluats. Vakzinen mit einem niedrigeren Virusgehalt als 10 6,1 LD50/ml wurden dabei nicht untersucht. Als beste Konzentrierungsmethode erwies sich die Fällung mit Ammoniumsulfat, der sich zur Entsalzung des Konzentrats eine Dextrangelfiltration anschloß. Der INT war streng typenspezifisch. Darüber hinaus schien das inaktivierte Virus weitgehend variantenspezifischer zu reagieren als aktives Virus im Neutralisationstest und der KBR. Mit dem INT konnte nachgewiesen werden, daß der Antigengehalt der Vakzinen im Laufe der Lagerung allmählich abnimmt.