Versuche zur Entwicklung einer Lebendvakzine gegen die Maul‐ und Klauenseuche des Schweines

GND
117274050X
Zugehörigkeit
Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere, Germany
Wittmann, Günther;
Zugehörigkeit
Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere, Germany
Mayr, A.

13 MKS-Virusstämme der Typen O, A und C konnten durch Passagen in Kälbernieren-Zellkulturen soweit modifiziert werden, daß sie für das Schwein nicht mehr virulent waren. Das zeitliche Eintreten des Virulenzverlustes war unter anderem von der Passierungstemperatur abhängig. Die Modifizierung trat bei 22 °C am raschesten ein. Weiterhin spielte der Virusstamm, nicht aber der Virustyp eine Rolle. Parallel zum Verlust der virulenten Eigenschaften gingen teilweise auch die immunisierenden Fähigkeiten zurück. Sicher avirulente Stämme immunisierten nur dann gut, wenn große Virusdosen appliziert wurden. Bei Verimpfung von 108 KID50 trat ein 100%iger Schutz ein. In gut immunisierenden Virusmodifikationen konnte vielfach noch eine virulente Restpopulation nachgewiesen werden. Ein Versuch, mit Hilfe der Plaquemethode aus einer heterologen Viruspopulation, die 1 Schweine-ID50 in 107,7 KID50 enthielt, eine genetisch reine avirulente Viruslinie zu isolieren, mißlang. Dagegen gelang dies anscheinend mit infektiösen Grenzverdünnungen. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf die Vakzinierung von Schweinen mit MKS-Lebendvakzinen besprochen.

Thirteen strains of virus of types O, A and C were so modified by passage through calf kidney cultures as to be no longer virulent for the pig. The time when loss of virulence occurred depended on the temperature of passage, among other factors. Modification was most rapid at 22° C. Further, the virus strain but not the type, played a part. Parallel to loss of virulence there was also in part some loss of immunising ability. Strains which were certainly avirulent produced good immunity only when large doses were given. Inoculation of 108 KID50 resulted in 100% protection. In modified strains which gave good protection there was often a residual virulent population. An attempt, with the aid of the plaque technique, to isolate a genetically pure avirulent virus line from a heterogeneous virus population containing one pig ID in 107.7 KID50 was unsuccessful. On the other hand, success seemed to be obtained when limiting dilution techniques were used. The results are discussed in relation to the vaccination of pigs with a live vaccine.

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