Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen. Zwischen Abbau, Umbau und Ausbau

Daseinsvorsorge ist ein zentraler Begriff in aktuellen Debatten über den Wandel des Sozialstaats. In ländlichen Räumen der DDR waren es Einrichtungen wie die Polytechnische Oberschule, das Landambulatorium, der Werksbus, das Kulturhaus oder das Neubaugebiet, die die infrastrukturelle Grundversorgung vor Ort bildeten. Die drei Jahrzehnte seit dem politischen Umbruch werden in der Literatur meist als Verlustgeschichte geschrieben, doch erfolgte parallel wie zeitversetzt neben dem Abbau auch ein grundlegender Umbau der Daseinsvorsorge etwa hinsichtlich ihrer Eigentums- und Organisationsstrukturen. Für einige Bereiche der technischen Infrastruktur ist ein Ausbau zu konstatieren. Um den Wandel der Daseinsvorsorge zu verstehen, genügt die Bezugnahme auf die postsozialistische Transformation längst nicht mehr, vielmehr sind übergreifende politökonomische Prozesse zu beachten und zukünftig empirisch im Ost-West-Vergleich zu untersuchen.

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