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Effekte auf Wasser- und Klimaschutz - Eine Analyse betrieblicher Nährstoffvergleiche für ausgewählte Flächenmaßnahmen : NRW-Programm Ländlicher Raum 2014 bis 2020

Flächenmaßnahmen wie die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen (AUKM) und der Ökologische Landbau stellen innerhalb des NRW-Programms Ländlicher Raum ein wichtiges Mittel zur Reduzierung von Nährstoffeinträgen aus der Landwirtschaft in das Grundwasser bzw. in Gewässer überhaupt dar. Trotz des langen Bestehens dieser Maßnahmen gibt es wenig empirische Evidenz zu ihrer Wirkung, da betriebliche Daten kaum verfügbar sind und die Analyse durch die potenzielle Stichprobenverzerrung („selection bias“) erschwert wird. Ziel dieser Studie ist es nun, durch die Anwendung von Matching-Verfahren die Wirkung der Teilnahme an Flächenmaßnahmen auf die einzelbetriebliche Stickstoffbilanz zu schätzen. Dabei konnten wir auf Daten aus Nährstoffvergleichen laut Düngeverordnung zurückgreifen, die im Rahmen der Fachrechtskontrollen der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen erhoben wurden. Neben dem Ökologischen Landbau be-trachten wir unter den verschiedenen AUKM die extensive Grünlandnutzung, den Vertragsnatur-schutz sowie den Zwischenfruchtanbau. Signifikante Unterschiede in den N-Bilanzen konnten für den Ökolandbau, die extensive Grünlandnutzung und mit Einschränkungen auch für den Vertragsnaturschutz und den Zwischenfruchtanbau festgestellt werden. Die geschätzten Unterschiede in den N-Bilanzsalden liegen tendenziell in Größenordnungen, die auch in der Literatur überwiegend als Ergebnis von Feldversuchen zu finden sind. Für die extensive Grünlandnutzung fallen sie sogar höher aus als in der Literatur dargestellt.

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