Perspektiven für die Zoonosenforschung in Deutschland – Schubladendenken überwinden : Podiumsdiskussion zur zukünftigen Ausrichtung der Zoonosenforschung in Deutschland : FLI-Presseinformation 09/2020
Insel Riems, 18. September 2020. Rund 75 Prozent aller neu auftretenden Infektionskrankheiten beim Menschen haben ihren Ursprung im Tierreich [1]. Die aktuelle Coronavirus-Pandemie zeigt auf eindrückliche Art und Weise die Konsequenzen für die Gesellschaft, wenn ein Erreger aus dem Tierreich auf den Menschen übergeht. Eine gezielte Investition in die Erforschung von Zoonosen erscheint vor diesem Hintergrund folgerichtig, um für die Prävention und die Bekämpfung von Zoonosen bestmöglich aufgestellt zu sein. Vor diesem Hintergrund hat die Nationale Forschungsplattform für Zoonosen, auch kurz Zoonosenplattform gennant, zu einer Diskussionsveranstaltung eingeladen, um über die zukünftige Ausrichtung der Zoonosenforschung in Deutschland zu diskutieren. Die wissenschaftliche Expertise brachte Prof. Dr. Christian Drosten, Virologe der Charité – Universitätsmedizin Berlin, in die Runde ein. Er erklärte, auf Nachfrage von Prof. Dr. Karl Lauterbach, dass die zunehmende Vernetzung in unserer Welt und die anwachsende Populationsdichte das pandemische Gefahrenpotential einer Zoonose erhöht.
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